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Gemünden am Main

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So lebt es sich in Gemünden am Main

Gemünden am Main: Eine Kleinstadt und 13 Dörfer

Drei Flüsse treffen sich in Gemünden am Main: Wern, Sinn und Main. Damit bietet sich die Drei-Flüsse-Stadt an der B 26 als Ausgangspunkt für Kanu- oder Radwanderungen in den Spessart an. Und wohnen lässt sich hier auch.

Hätte Torwartlegende Oliver Kahn in Gemünden am Main das Fußballspielen erlernt, dann würde halb Deutschland den Ort kennen. Es war aber "nur" die Nr. 1 der Frauen-Nationalmannschaft Nadine Angerer, Doppelweltmeisterin, die hier ihre ersten Bälle hielt, genauer gesagt beim TSV Hofstetten, in einem der 14 Gemündener Stadtteile also. Und so muss man den Ort eben doch noch vorstellen.

Biologisch-dynamisch in Hohenroth

Gemünden liegt ca. 40 Kilometer von Würzburg entfernt. Die namensgebende Stadt war lange Kreisstadt, seit der letzten bayerischen Gebietsreform beherbergt es heute jedoch nur noch einige administrative Einrichtungen des Landkreises Main-Spessart, z. B. das Amtsgericht. 13 umliegende Dörfchen hat sich Gemünden im Laufe der Jahre eingemeindet. Erwähnungswert ist unter den Ortsteilen vor allem Hohenroth, eine SOS-Dorfgemeinschaft für geistig behinderte Erwachsene, die dem Gemündener mit biologisch-dynamisch erzeugten Nahrungsmitteln, anthroposophischen Gesangs- und Theateraufführungen sowie Kunstgewerbe-Märkten eine Alternative zum Konsum- und Kultureinerlei bietet.

Durch die Ausdehnung der Kernstadt um Gewerbegebiete und groß angelegte Einfamilienhaus-Gebiete wie auch der Dörfer wachsen die Ortsteile schrittweise ineinander über, bis vielleicht irgendwann mal alles mit allem zusammenhängen wird und nur die drei Flüsse trennende Elemente bilden. Zwischen Gemünden und Langenprozelten beispielsweise ist heute kaum noch eine Baulücke zu finden.

Verkehrsmuseum am Knotenpunkt

Gemünden lebt und wächst also. Dies tut auch dem Zentrum der Stadt gut, dessen Fachwerkarchitektur von Cafés, Restaurants und Kleingewerbetreibenden belebt wird. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um einen vergleichsweise kleinen Streifen des echten Stadtkerns. Darüber thront die Ruine der Scherenburg, alljährlich Austragungsort für ein kleinstädtisches Festival mit Musik, Theater, Kleinkunst. Als weitere Kulturwahrer sind das Huttenschloss mit seinem Film-Photo-Kunst-Museum und das Verkehrsmuseum zu nennen.

Infrastrukturell ist Gemünden insgesamt recht gut ausgestattet: In der Stadt gibt es alle im bayerischen System vorgesehenen Schultypen, Frei- und Schwimmbad, Volkshochschule, einen Festplatz, Banken und Apotheken sowieso, kulinarische Einrichtungen von Fränkisch bis Griechisch, nur das Krankenhaus liegt im Mittelzentrum Karlstadt. Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt - hier treffen sich die Bahnstrecken aus Kassel, Würzburg, Aschaffenburg und Bad Kissingen - ist stündlich Anschluss an die große, weite Welt mit ihren ICE-Verbindungen gegeben. Die Ortsteile werden hingegen bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich mit Omnibusverkehr bedient.

Als Kleinstadt mit 13 integrierten Dörfern bietet Gemünden am Main vielfältige Wohnmöglichkeiten vor allem für Familien. Großstädtisches Flair bekommt man natürlich nicht, aber doch ausreichend kulturelle und kommerzielle Angebote.

Volker Tzschucke

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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2 / 2024-04-29T22:15:13Z / r584