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Der Immobilienmarkt zeigt sich nahezu unbeeindruckt von der Corona-Krise, aber wird das so bleiben? Was könnte zukünft den Markt ausbremsen?

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Corona-Lockerungen geben den Immobilienpreisen neuen Auftrieb

Noch sind wir mitten drin in der Corona-Pandemie. Doch nach dem ersten Schreck haben sich die Immobilienmärkte wieder beruhigt. Ob die Corona-Krise einen Einfluss auf die Preise hat, hängt grundsätzlich von mehreren Faktoren ab. Prof. Dr. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht in einem Gutachten über die Preiseffekte der Corona-Pandemie darauf ein. Sein Fazit: Die Chancen stehen gut, dass der Wohnimmobilienmarkt relativ gut durch die aktuelle Krise kommt.


Alles hängt von einer schnellen Erholung der Wirtschaft ab

Immobilien können sich der Krise der deutschen Wirtschaft nicht entziehen, aber insbesondere sinkende Zinsen könnten einen Rückgang der Preise verhindern. Eine Immobilienblase gäbe es in Deutschland nicht, weil immer noch mehr Bedarf als Angebot bestehe und die Bautätigkeit die Nachfrage gar nicht erfüllen könne. Die Preise könnten im schlimmsten Fall im Jahr 2020 um bis zu 12 Prozent einbrechen, wenn die Wirtschaft sehr stark ins Straucheln geriete. Das Forschungsinstitut Empirica ist bei seinen Prognosen etwas vorsichtiger: Es rechnet damit, dass die Immobilienpreise aufgrund der Coronakrise zwischen zehn und 25 Prozent fallen könnten. Inwieweit in diese Prognose neue Wellen mit einkalkuliert wurden, ist offen.


Großstädte reagieren empfindlicher

Die IW-Studie weist auf einen wichtigen Aspekt hin: Die Konjunktur spielt vor allem für die Städte eine große Rolle. Da, wo die Preise sowieso schon sehr hoch sind, hat der gesamtwirtschaftliche Faktor einen größeren Einfluss auf die Bevölkerung. Soll heißen: Wenn die Preise sinken, dann eher in den Großstädten. Vielleicht kommt es aber auch nicht so weit. Ein Vergleich mit der spanischen Grippe von 1918 zeige, dass sich die Wirtschaft nach einer Pandemie zuweilen sehr schnell erholen kann. 

Preisverfall in New York

Vielleicht gibt es doch einen Ort, an dem die Preise für Immobilien fallen. Und zwar empfindlich. New York wurde und wird vom Coronavirus besonders hart getroffen. In der ganzen Stadt gäbe es jetzt viele Preisnachlässe, berichtet ein deutscher Makler, der im Big Apple Luxusimmobilien verkauft: New York sei derzeit ein Paradies für Käufer.

Einer davon, so berichtet die „Welt“, habe kürzlich das Schnäppchen seines Lebens gemacht. Sein Wohntraum verbilligte sich um satte 50 Prozent! Das Penthouse mit Blick über die Dächer des hippen Stadtviertels Chelsea kann mit 900 Quadratmetern Wohnfläche aufwarten. Gerade richtig für eine kleine Familie. Fünf Schlafzimmer, sechs Bäder, ein gläserner Fahrstuhl zur Dachterrasse: Das klingt schon ganz ordentlich. Standesgemäß gibt es einen separaten Eingang für den Butler. Der Käufer schreckte bislang vor dem Preis von 50 Millionen US-Dollar zurück. Jetzt, im allgemeinen Preisverfall der nie schlafenden Stadt, konnte er den Verkäufer davon überzeugen, ihn das schnucklige Schmuckstück für 25 Millionen zu überlassen.

Anzahl der Inserate ging nur kurzzeitig zurück

ImmoScout24 hat natürlich auch eigene Daten in petto. Wir haben analysiert, wie sich das Verhalten von Verkäufern beim Schalten von Inseraten verändert hat. Und zwar seitdem ab dem 12. März die ersten Kontaktbeschränkungen verkündet wurden. Bei den Eigentumswohnungen gab es hier einen sehr geringen Effekt: Zwischen dem 12. Und 24. März gingen die Inserate nur um 0,7 Prozent zurück. Bei den Einfamilienhäusern war die Zurückhaltung schon deutlicher: minus 2,4 Prozent. In beiden Segmenten stieg die Anzahl der Inserate jedoch schnell wieder an: Bis 1. Juni lag die Bilanz bei einem Wachstum von 3,5 Prozent (Inserate Einfamilienhäuser) und 5,9 Prozent (Inserate Eigentumswohnungen).

Preise steigen weiter, als wäre nichts passiert

Ein Blick auf die Durchschnittspreise für Wohnraum in Deutschland zeigt: Hier gab es einen soliden Preisanstieg in den ersten fünf Monaten des Jahres. Einfamilienhäuser verteuerten sich bis Juni um 4,0 Prozent und Eigentumswohnungen sogar um 6,2 Prozent. 

Der Markt zeigt sich stabil und lebendig. Für einzelne Interessenten ist es schade, dass die Preise nicht sinken. Im Großen und Ganzen ist das aber ein gutes Zeichen. Denn es zeigt, dass wir in Deutschland bisher relativ gut durch die Krise gekommen sind. (Dr. Thomas Schroeter, ImmoScout24-Geschäftsführer)

Doch wie wird es mit den Immobilienpreisen weitergehen? Wir halten Sie – wie immer – auf dem Laufenden.



Irrtum vorbehalten. Geändert am 12. Juni 2020



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