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Die Nebenkosten beim Hauskauf können mehr als 10 Prozent des Kaufpreises betragen und damit zusätzliche Ausgaben verursachen, die bei der Immobilienfinanzierung nicht beachtet wurden. Sie haben die Nebenkosten einer Immobilie total unterschätzt und leiden nun unter finanziellen Problemen? Wir zeigen Ihnen hier verschiedene Möglichkeiten auf, wie Sie vorgehen können.

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Wie hoch sind die Nebenkosten beim Immobilienkauf?

Einen nicht unerheblichen Teil nehmen die Nebenkosten bei dem Immobilienkauf ein. Sie sollten mit zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises rechnen, die als Kaufnebenkosten anfallen. Es ist wichtig, die zusätzlichen Kosten stets im Blick zu haben. Sie sollten in jedem Fall darauf achten, dass Sie die Höhe der Nebenkosten als Eigenkapital zur Verfügung zu haben, um diese bei Fälligkeit direkt bezahlen zu können. Mit folgenden Kosten müssen Sie rechnen:

Grunderwerbsteuer (abhängig vom Bundesland) Zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises
Kosten für Notar Rund 1,5 Prozent vom Kaufpreis
Kosten für Grundbuchamt Rund 0,5 Prozent des Kaufpreises

Bereits diese Nebenkosten fallen relativ hoch aus. Kommt dann auch noch eine Courtage für den Makler dazu, können Sie mit zusätzlichen 3,57 und 7,14 Prozent von dem Kaufbetrag rechnen. Wie hoch die Maklerprovision in den einzelnen Bundesländern ausfallen, erfahren Sie hier.

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Option 1: Geld von Verwandten und Bekannten leihen

Handelt es sich nur um einen kleineren Betrag, können Sie sich möglicherweise von Verwandten oder Bekannten Geld leihen. Doch erfahrungsgemäß ist es so, dass es vielen unangenehm ist, bei der eigenen Verwandtschaft anzufragen. Diese Variante ist dann relevant, wenn es sich nur um einen kurzfristigen finanziellen Engpass handelt. Vielleicht wurde die Gebäudeversicherung fällig oder es mussten Instandhaltungsarbeiten am Objekt erfolgen. Fallen ansonsten keine weiteren großen Ausgaben für die Immobilie an, wäre diese Variante möglicherweise eine Option.

Option 2: Bei Bank um eine Erhöhung des Kreditbetrages anfragen

Oft sind es größere Beträge, die fehlen und Sie in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Denkbar wäre es, bei der finanzierenden Bank anzufragen, ob der Finanzierungsbetrag erhöht werden könnte. In der Regel lässt sich mit dem Kreditinstitut eine Regelung für das finanzielle Problem finden.

Denkbar sind folgende Szenarien:

  • Erhöhung des Kreditbetrages zur Begleichung aktueller Nebenkosten
  • Verlängerung der Laufzeit zur Reduzierung der monatlichen Raten

Allerdings müssen Sie je nach Situation die längere Laufzeit oder eine höhere monatliche Ratenbelastung durch dann höhere Zinskosten bedenken. Sicherlich ist die Erhöhung der monatlichen Ratenbelastung nicht die beste Option. Dies wäre auch nur dann relevant, wenn aktuell eine bestimmte Investition getätigt werden muss. Um einfach nur finanziell etwas aufatmen zu können, ist die Laufzeitverlängerung die beste Wahl.

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Option 3: Kurzfristiges Darlehen als Überbrückung

Benötigen Sie nur für einen überschaubaren Zeitraum zusätzliche finanzielle Mittel, könnte auch ein kurzfristiges Darlehen interessant sein. Solch ein kurzfristiges Darlehen ist aber wirklich nur eine Zwischenlösung, um beispielsweise notwendige Reparaturen am oder im Haus durchführen zu lassen. Das hat jedoch auch zur Folge, dass es finanziell in der nächsten Zeit noch enger wird, da auch dieses Darlehen zurückgezahlt werden muss. Benötigen Sie Geldmittel einfach nur als Überbrückung bis zur nächsten Lohnzahlung, die eventuell verschoben eintrifft, ist ein Klein- oder Kurzzeitkredit eine gute Option. In dem Fall liegen die Zinskosten im überschaubaren Bereich, da der Kleinkredit nur für einen kurzen Zeitraum abgeschlossen und zurückgezahlt wird.

 

Option 4: Mehrere Kredite zusammenlegen

Eventuell haben Sie mehrere Kredite laufen, die Sie bedienen müssen. Sprechen Sie doch mit der Bank, ob es möglich ist, Kredite zusammenzulegen. Oft lässt sich so eine geringere monatliche Belastung erzielen. Allerdings hängt es auch vom Einzelfall ab und ob die Umschuldung oder Auflösung an die Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung gekoppelt ist. Ein Vergleich könnte sich aber durchaus lohnen und zu einer Erleichterung beitragen.

Option 5: Schenkung als vorgezogenes Erbe

Vielleicht sind noch Eltern oder Großeltern da, die vorhaben, einen bestimmten Betrag zu vererben. Denkbare wäre eine Schenkung als vorgezogene Erbschaft. Je nachdem, wie hoch der Schenkungsbetrag ist, könnte möglicherweise das Darlehen oder zumindest ein Teil getilgt werden. Ist das bei Ihnen eine Option, gehen Sie zur Bank und besprechen Sie die Möglichkeiten.

Denkbar wäre:

  • Geldbetrag zur teilweisen Tilgung des Kredites verwenden – Kreditlaufzeit wird so kürzer
  • Kompletttilgung bei hoher Erbschaft denkbar – monatliche Belastung mit einem Schlag weg
  • Bei Teilrückzahlung geringere Restschuld – niedrigere monatliche Rate bei gleichbleibender Laufzeit denkbar

Besonders praktisch ist die Tilgung des kompletten Darlehensbetrages. So sind Sie mit einem Schlag schuldenfrei und müssen sich über die monatlichen Ratenzahlungen keine Gedanken mehr machen. Sie sollten aber auch bedenken, dass in dem Fall je nach Vertrag eine Vorfälligkeitsentschädigung zu leisten ist. Auch eine Kündigungsfrist muss möglicherweise eingehalten werden.

Haben Sie nur einen Teilbetrag als vorgezogenes Erbe zur Verfügung, wäre zumindest eine Teilzahlung möglich, was entweder die Laufzeit oder die monatliche Belastung senkt. In Ihrem Fall wäre wahrscheinlich die Beibehaltung der Laufzeit, dafür aber niedrigere monatliche Belastungen sinnvoll.

Falls die Bank keine Lösung anbietet, könnten Sie auch den Betrag der Schenkung als finanzielles Polster ansehen. Für die Zahlung der laufenden Kosten können Sie das Geld verwenden und die Nebenkosten stemmen.

Option 6: Mit Mieteinnahmen Einnahmen aufstocken

Je nachdem, wie groß Ihr Haus ist und ob der gesamte Platz benötigt wird, ist auch eine Vermietung möglich. Möglich wäre die Einrichtung einer Einliegerwohnung, um so monatliche Mieteinnahmen zu erzielen.

Option 7: Haus verkaufen

Aber was machen Sie nun, wenn die genannten Optionen für Sie nicht infrage kommen? Es kann durchaus sein, dass sich eine Bank querstellt und keine Erhöhung des Kreditrahmens bietet oder die Laufzeit für geringere monatliche Belastungen nicht verlängert. Ebenfalls kann es sein, dass Sie nicht direkt jemanden finden, der Ihnen finanziell aushilft. In dem Fall ist es durchaus eine Option daran zu denken, das Haus wieder zu verkaufen. Sicherlich ist dieser Schritt nicht einfach und sollte als letzte Variante in Betracht gezogen werden. Das Haus selbst zu verkaufen, ist immer noch einer möglichen Versteigerung vorzuziehen.

Haus mit Makler verkaufen

Müssen Sie wirklich das Haus verkaufen, sollten Sie schnell handeln und vorzugsweise einen Immobilienmakler beauftragen. Makler sind vom Fach und wissen genau, wie Sie die Immobilie zum besten Preis vermarkten können. Vor allem verfügen Immobilienmakler über Verbindungen, um schnell mögliche Interessenten zu finden. Sie müssen sich dank des Maklers nicht um die Erstellung eines ansprechenden Exposés kümmern. Ebenfalls erledigt der Immobilienexperte Besichtigungstermine und Preisverhandlungen. Er ist Ihr Partner in Sachen Hausverkauf und holt das Bestmögliche heraus.


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