Im Schnitt ziehen die Menschen in Deutschland vier bis fünfmal um. Jeder Umzug ist eine besondere Herausforderung. Umzugsfirmen können eine wertvolle Hilfe sein, aber das kostet Geld. Unsere Infografik zeigt, mit welchen Kosten du rechnen musst.
Viele Menschen scheuen sich, ein Umzugsunternehmen zu beauftragen. Bei den ersten Umzügen – als man möglicherweise noch mit wenig Besitz von einer WG in die erste eigene Wohnung gezogen ist – ging das schon ganz gut mit der Hilfe von Freund:innen. Doch je länger man in einer Wohnung lebt – vielleicht mit Partner:in oder sogar Kindern – desto mehr sammelt sich auch an.
„Auch bei Umzügen innerhalb einer Region macht es in der Regel ab einer Zweizimmerwohnung Sinn, ein Umzugsunternehmen zu beauftragen,“ erzählt der Umzugsberater Johannes Wörle im Interview.
Was kostet dein Umzug?
Auf dieser Basis berechnet der Umzugskostenrechner die finalen Kosten für Ihren Umzug:
Wohnung
- kein Balkon, keine Garage
- Die alte/ neue Wohnung befindet sich jeweils im 3. OG
- Alle Zimmer (inkl. Keller) weisen einen normalen Füllstand auf
Umzug
- Der Transportweg von der Wohnungstür bis in den LKW (Auszug/ Einzug) beträgt 10m
- Preis für Transport pro m3: 25 Euro
- Preis für m3 pro 10 km Entfernung: 8 Euro
- Sonderleistungen (Umzugskartons, Möbelmontage oder Küchenabbau) werden nicht berücksichtigt
Mancher befürchtet, dass professionelle Umzugshelfer möglicherweise nicht so sorgsam mit den persönlichen Gegenständen umgehen – das gilt dann auch für private Unterlagen. Einige Menschen empfinden es außerdem als unangenehm, fremde Personen bei so persönlichen Angelegenheiten wie einem Umzug im eigenen Zuhause zu haben.
Um diese Ängste zu mindern, ist es ratsam, Bewertungen und Empfehlungen anderer Kunden zu lesen, klare Vereinbarungen schriftlich festzuhalten und gegebenenfalls eine Versicherung in Betracht zu ziehen.
Auch die Kosten für ein Umzugsunternehmen schrecken viele ab. Wie hoch diese tatsächlich sind, wollen wir hier zeigen. Auch bekommst du so eine Vorstellung wie teuer dazu im Vergleich ein Umzug in Eigenregie ist.
Gerade bei sperrigen Gegenständen ist professionelle Hilfe eine große Erleichterung. Zum Beispiel, wenn man ohne Möbellift die Bücherkisten oder die Waschmaschine in den vierten Stock befördern will.
Dazu kommen mögliche Verkehrsprobleme beim Ein- und Ausladen – wenn man sich nicht um ein Halteverbot gekümmert hat. Auch das Verletzungsrisiko steigt beim unfachmännischen Transport schwerer Gegenstände.
Wir geben dir einen groben Preisvergleich.
Bei den Kosten eines Umzugs in Eigenregie haben wir folgende Faktoren einbezogen:
- Kosten für Umzugskartons ¹
- Die eigene Arbeitszeit ²
- LKW oder Transporter³
- Benzin
- Halteverbotszone einrichten ⁴
- Tagesmutter bzw. Babysitter (bei Umzug mit der Familie) ⁵
- Verpflegung für die Helfer:innen ⁶
Bei den Kosten eines Umzugsunternehmens haben wir auf die Umzugsstudie 2021 der Deutschen Post zurückgegriffen sowie auf Angaben eines überregionalen Umzugsunternehmens.
Was kostet dein Umzug?
Auf dieser Basis berechnet der Umzugskostenrechner die finalen Kosten für Ihren Umzug:
Wohnung
- kein Balkon, keine Garage
- Die alte/ neue Wohnung befindet sich jeweils im 3. OG
- Alle Zimmer (inkl. Keller) weisen einen normalen Füllstand auf
Umzug
- Der Transportweg von der Wohnungstür bis in den LKW (Auszug/ Einzug) beträgt 10m
- Preis für Transport pro m3: 25 Euro
- Preis für m3 pro 10 km Entfernung: 8 Euro
- Sonderleistungen (Umzugskartons, Möbelmontage oder Küchenabbau) werden nicht berücksichtigt
„Bei Firmen, die mit sehr niedrigen Stundensätzen werben, sollte man vorsichtig sein. Ebenso sind Pauschalangebote ohne vorherige Besichtigung oder Volumenschätzung und Aufnahme des Leistungsumfangs häufig Mogelpackungen.“, so Wörle.
Insgesamt erfordert ein Umzug ohne professionelle Hilfe viel Zeit, Energie und körperliche Anstrengung. Es kann stressig sein und viele unerwartete Hürden mit sich bringen. Profis kosten Geld und man gibt ein wenig Kontrolle ab. Dafür belastet man weder den eigenen Rücken noch die Freund:innen, die man sonst einspannen würde.
¹ Ikea
² Durchschnittsgehalt in Deutschland: 49.500 € brutto, Quelle DeStatis
³ Hertz
⁴ 50 bis 80 Euro
⁵ Zwölf Stunden à 15 Euro Mindestlohn
⁶ 150 Euro
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