Keine Chance für Langfinger

Die Zahl der Einbrüche bricht Rekorde. Zum Glück gibt es einfache und effektive Maßnahmen, um die Täter zu
vergraulen. Lesen Sie außerdem, woran Sie erkennen, dass Sie ins Visier von Dieben geraten sind.


Zeit: Freitagnachmittag, Mitte Mai.

Ort: eine ruhige Gegend mit Einfamilienhäusern vor den Toren Hamburgs. Tom R. pirscht sich langsam in den hinteren Teil eines schwer einsehbaren Grundstücks. Sein Kumpel, Manuel M., steht Schmiere. Im Garten bleibt alles dunkel. Die Terrassentür ist zwar verschlossen, aber das ist kein Hindernis für einen Profi. In Sekunden ist sie aufgehebelt. Das diebische Duo ist am Ziel.


Tatzeit: 12 Uhr mittags

Einbrecher kommen vor allem im Herbst oder Winter und immer nachts? Von wegen: Eine besonders beliebte Jahres- oder gar Tageszeit scheint es für Beutezüge nicht zu geben: Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche passieren tagsüber, wenn die Bewohner nur mal kurz beim Einkaufen sind.

Der typische Einbrecher ist unter 30 Jahre alt, männlich und arbeitet gemeinsam mit einem Komplizen. Das zeigt der Einbruch-Report 2016, herausgegeben vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin. Gruselig: Die Täter kommen nicht selten aus dem Bekanntenkreis des Opfers.


In zehn Sekunden ist er drin

Einbrecher nutzen gerne günstige Gelegenheiten: ein gekipptes Fenster oder eine leicht zu öffnende Tür. Als Einbruchwerkzeug dient nicht etwa eine auffällige Brechstange sondern ein kleiner Schraubendreher, der bequem in jede Tasche passt. In zehn Sekunden ist der ungebetene Besucher im Haus. Kein Wunder, machen es doch Mieter und Hausbesitzer den Einbrechern gefährlich einfach. Die Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen ist häufig veraltet.


Ein teures Geschäft

Wenn Schmuck und andere Wertgegenstände ungefragt den Besitzer wechseln, sind nicht nur die Opfer betroffen. Laut Einbruch-Report 2016 wurden den deutschen Versicherern 2015 rund 160.000 Wohnungseinbrüche gemeldet – alle drei Minuten einer. Das ist der höchste Stand seit 2003. Als Entschädigung zahlte die Branche ihren Kunden eine Rekordsumme von 530 Millionen Euro – in nur einem Jahr!

Was hilft gegen Einbrecher?

5 einfache und effektive Maßnahmen

Schafft ein Dieb es nicht, innerhalb von drei Minuten einzubrechen, gibt er in der Regel auf. Zu groß ist das Risiko, entdeckt zu
werden. Es geht also darum, den Einbrechern ihre Arbeit sehr schwer oder besser noch unmöglich zu machen. Am besten
kombinieren Sie mechanische Sicherungstechnik mit cleverer Elektronik


Fenster und Türen sichern:

Abschließbare Griffe oder eine Teleskopriegelstange quer in der Laibung ärgern die Einbrecher gewaltig. Fenster oder Terrassentür lassen sich jetzt nicht mehr mal eben ganz öffnen. Eine weitere Möglichkeit zum Schutz: Der kompakte Tür-/Fensterkontakt (IP) mit Infrarotsensor erkennt und meldet unbefugtes Öffnen von Türen und Fenstern z.B. an die Magenta SmartHome App.


Anwesenheit vortäuschen:

Bitten Sie die Nachbarn, während des Urlaubs Ihren Briefkasten zu leeren. Zeitschaltuhren für Lampen helfen zusätzlich, Ihr Haus bewohnt aussehen zu lassen. Über die SmartHome-Technik lassen sich die Lichtquellen auch vom Handy aus steuern.


Alarm auslösen:

Bewegungsmelder erkennen sofort, wenn jemand durch Ihren Garten schleicht und geben Alarm. Die Koppelung mit einer starken Leuchte lohnt sich: Wenn der düstere Garten plötzlich taghell ist, nehmen die meisten Langfinger Reißaus.


Garten überwachen:

Dezent außen am Haus angebracht, wird eine Kamera selten gleich bemerkt. Das Gerät erfasst ungebetene Besucher und sendet die Bilder Dank SmartHome direkt aufs Handy. So haben Sie Ihr Haus jederzeit und überall im Blick. Und falls etwas passiert, dienen die Aufnahmen für die Polizei als Beweis.


Einbrecher verscheuchen:

Ein Lautsprecher, der mit Ihrer SmartHome-Base verbunden ist, bietet ungeahnte Möglichkeiten. Vielleicht möchten Sie die spontanen Besucher mit Ihrer Stimme erschrecken? Wenn gleich darauf noch ohrenbetäubendes Hundegebell erklingt, kommt der Einbrecher bestimmt nie wieder.



 

Im Visier des Bösen?

Hin und wieder lässt sich erkennen, ob Ihr Einfamilienhaus auf der Liste von Einbrechern steht. Manchmal stecken die Täter winzige, durchsichtige Plastikklammern zwischen Haustür und Rahmen. Liegt die Klammer ein paar Tage später auf dem Boden, ist das Haus bewohnt, steckt sie noch da, sind die Besitzer wahrscheinlich im Urlaub und die Gauner haben grünes Licht. Auch merkwürdige Zeichnungen am Hauseingang (Kreise, Dreiecke) können Anzeichen eines geplanten Beutezugs sein.

In Mehrfamilienhäusern ist es oft schwer, den Überblick zu behalten. Fremde Personen im Treppenhaus könnten Freunde der Nachbarn sein, aber auch „Spione“. Sprechen Sie Unbekannte freundlich aber bestimmt an. Und lassen Sie selbst keine Fremden ins Haus.


 

Ab ins Gefängnis!

Schlechte Zeiten für Tom und Manuel. Wenn die beiden bei einem ihrer nächsten „Ausflüge“ gefasst werden, kommen Sie vielleicht nicht mehr so glimpflich davon wie beim ersten Mal. Der Bund plant, den „minder schweren Fall des Wohnungseinbruchs“ aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Somit würde sich die Mindeststrafe für einen Einbruch auf sechs Monate verdoppeln. Die Höchststrafe läge dann bei zehn Jahren.

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