Politik & Regulierung

Bestellerprinzip - Gesetzentwurf der SPD ist nicht zielführend

Einschätzung ImmobilienScout24 zum Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) zum Bestellerprinzip für Kaufimmobilien: - Referentenentwurf ist weder mit Ministerien noch Koalitionspartnern abgestimmt - Vorschläge in aktueller Form nicht zielführend - Provision dürfte künftig auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden - Es gibt bessere Lösungen für einen funktionierenden Immobilienmarkt
  • Referentenentwurf ist weder mit Ministerien noch Koalitionspartnern abgestimmt.
  • Vorschläge in aktueller Form nicht zielführend - Provision dürfte künftig auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden.
  • Es gibt bessere Lösungen für einen funktionierenden Immobilienmarkt.

"Makler nehmen bei der Vermittlung von Wohneigentum eine sehr wichtige Rolle ein. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern", sagt Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmobilienScout24. Bei dem SPD-Entwurf ist es aus Sicht von ImmobilienScout24 sehr wahrscheinlich, dass die Provision von den Verkäufern auf den Verkaufspreis aufgeschlagen wird. Damit werden die Preise am Markt zusätzlich steigen.

"Wir glauben, dass es bessere Lösungen für einen funktionierenden Immobilienmarkt gibt", sagt Ralf Weitz. Daher hat ImmobilienScou24 10 Schlüssel-Forderungen im Masterplan Wohnen zusammengefasst: Schlüssel-Forderung: Lasst vermitteln, wo es gewünscht ist! Der Kauf eines Eigenheims gehört für viele Menschen zur größten Transaktion ihres Lebens. Bei dieser Entscheidung kann ein Immobilienmakler ein wichtiger Berater und Vermittler sein. Der Makler moderiert den Transaktionsprozess und führt einen Interessenausgleich zwischen Käufer und Verkäufer durch. Als Dienstleister sorgt er dafür, dass am Ende ein für beide Seiten erfolgreicher Abschluss erzielt wird. In weniger nachgefragten Regionen haben Makler häufig die schwierige Aufgabe, überhaupt einen Käufer zu finden. Deshalb ist es sinnvoll, wenn der Makler von beiden Seiten bezahlt wird. Wir empfehlen zudem eine frei verhandelbare und bedarfsorientierte Maklervergütung, die den (Mehr)Wert des Maklers leistungsgerecht vergütet. Deswegen fordern wir im Masterplan Wohnen: Lasst vermitteln, wo es gewünscht ist!

Masterplan Wohnen erläutert Bündel von Maßnahmen
Der Markt sei in Schieflage. "In einem Markt, der von Nachfrage dominiert ist, muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die möglichst vielen Menschen Zugang zu Wohnraum ermöglichen", sagt Ralf Weitz. Dafür hat das Unternehmen konkrete Vorschläge entwickelt, die einerseits Denkanstöße geben und andererseits zur Lösung der Probleme am Wohnungsmarkt beitragen sollen. "Privates Wohneigentum sollte für möglichst viele Menschen erreichbar sein. Dafür gibt es keinen Generalschlüssel, sondern vielmehr ist ein Bündel von Maßnahmen notwendig", so Weitz weiter. Ziel sei es, mit der Erfahrung des Marktführers und dessen Daten zur Entwicklung eines funktionierenden Immobilienmarktes beizutragen.

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2019-02-27
ImmoScout24

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