Veröffentlicht am 14. April 2020 | Zurück zur Übersicht

Wohnungssuche trotz Corona: Videobesichtigung und Lagerkoller

Trotz Corona-Pandemie steht das Leben nicht still. Auch die Immobiliensuche geht munter weiter. Menschen müssen trotz Ausgangsbeschränkungen umziehen, beispielsweise weil sie einen neuen Job gefunden oder ein Studium aufgenommen haben. Paare ziehen zusammen und bekommen Kinder. Was sich ändert, sind die Anforderungen bei der Wohnungsbesichtigung. Digitale Lösungen werden immer wichtiger.

Das zeigen auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die ImmoScout24 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie durchgeführt hat.


Knapp die Hälfte aller Befragten ist überzeugt, dass Video-Besichtigungen eine gute Möglichkeit sind, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und eine Vorauswahl zu treffen. 10,5 Prozent würden sogar einen Miet- oder Kaufvertrag auf Basis einer Video-Besichtigung abschließen. Die Bereitschaft steigt, je jünger die Befragten sind.

Bei den unter 30-Jährigen liegt der Prozentsatz bei 16 Prozent, bei den über 50-Jährigen bei sechs Prozent. Zudem zeigen sich Männer für diese Option mit 13 Prozent offener als Frauen mit 8 Prozent. Für rund vier von zehn Deutschen ist eine Video-Besichtigung noch keine Alternative zur traditionellen Besichtigung.

Mehr als 16.000 Inserate lassen sich bei ImmoScout24 bereits per Live-Video besichtigen


Seit Ende März können Anbieter auf ImmoScout24 kostenlos hervorheben, dass sie digitale Live-Besichtigungen anbieten. Rund 1000 Makler und Immobilienanbieter nutzen diese Möglichkeit und haben mehr als 16.000 Inserate entsprechend gekennzeichnet. Sie erhalten dadurch 40 Prozent mehr Kontaktanfragen als bei regulären Angeboten.

„Die Krise zeigt, wie wichtig es ist, dass wir Prozesse und Dienstleistungen weiter digitalisieren. Auch in der aktuellen Situation helfen wir allen, die dringend ein neues Zuhause suchen und nicht warten können, bis die Kontakteinschränkungen aufgehoben werden. Aber wir greifen damit auch Anbietern und Maklern unter die Arme und unterstützen sie dabei, ihr Geschäft fortzuführen“, so Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.


Nach Corona-Pandemie könnte die Immobiliensuche zusätzlich an Fahrt aufnehmen


Fällt den Deutschen wegen Homeoffice und Ausgangsbeschränkungen langsam, aber sicher die Decke auf den Kopf oder fühlen sie sich zuhause wohl? Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) wissen ihr Zuhause laut der Umfrageergebnisse in Zeiten von Corona noch mehr zu schätzen. Ein Drittel (32 Prozent) der Befragten bewertet ihr Zuhause genauso wie zuvor.

Lagerkoller stellt sich bei einem knappen Viertel der Befragten ein (23 Prozent). Sie stört von Tag zu Tag immer mehr am eigenen Zuhause oder es fehlen ihnen gewisse Annehmlichkeiten. Vier Prozent fühlen sich in den eigenen vier Wänden gar nicht wohl und wollen schnellstmöglich ein neues Zuhause finden. Die Immobiliensuche könnte dadurch zusätzlich an Schwung gewinnen.


Methodik


Im Auftrag von ImmoScout24 hat die Innofact AG vom 2. bis 6. April eine Online-Befragung unter 1.003 Personen durchgeführt. Die Befragten wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahren) und Geschlecht ausgewählt.