Großenrade befindet sich im Südosten Dithmarschens zwischen Burg und St. Michaelisdonn. Die Gemeinde liegt landschaftlich schön in der waldreichen Geest.
Leicht hügelige, von Knicks - so bezeichnet man in Norddeutschland Baum- und Strauchhecken - begrenzte Felder und Weiden bestimmen hier das Landschaftsbild. Zum Luftkurort Burg und zum Nord-Ostsee-Kanal fährt man nur vier Kilometer. Die Nordsee ist etwa 20 Kilometer entfernt.
Gute ländliche Infrastruktur
Acht Vollbauernhöfe haben sich in dem Dorf mit rund 522 Einwohnern gehalten. In den letzten Jahrzehnten hat Großenrade wie viele andere Ortschaften den Wandel vom Bauerndorf zum Wohngebiet vollzogen. Drei Neubaugebiete hat die Gemeinde erschlossen, eines erst vor kurzem. Hier sind noch Bauplätze zu haben. Viele Einwohner Großenrades pendeln zu ihren Arbeitsplätzen nach Burg, Brunsbüttel oder Meldorf. Doch auch im Ort gibt es noch eine ganze Reihe von Gewerbebetrieben, so einen Maurer, eine Zimmerei, einen Elektriker, einen Friseursalon und die Gaststätte "Zur Gemütlichkeit". Eine Bäckerei verkauft Backwaren und einige andere Lebensmittel des täglichen Bedarfs. Eine Einnahmequelle von untergeordneter Bedeutung ist der Tourismus. Ein paar Familien vermieten Ferienunterkünfte. Ländliches Versorgungszentrum mit Schulen, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten ist Burg. Zur Grundschule und zum Kindergarten fahren die Kinder in das drei Kilometer entfernte Nachbardorf Süderhastedt. Das nächste Gymnasium befindet sich in Meldorf.
Freizeit
Die Gemeinde verfügt über ein aktives Vereinsleben. Groß geschrieben wird hier vor allem der Faustballsport. Wie in den meisten Geestgemeinden gibt es auch in Großenrade einen Ringreiterverein. Wer sich für den Schießsport interessiert, schließt sich den Kyffhäusern an. Den geselligen Mittelpunkt des Dorfes bildet das Gemeindehaus, das im umgebauten Schulgebäude untergebracht ist. Es bietet Platz für rund 100 Personen und ist somit auch für größere Veranstaltungen geeignet. Zu dem Gemeindehaus gehören Freizeitanlagen wie ein Sport- und ein Spielplatz. Einmal jährlich richtet ein Verein ein Kinderfest in Großenrade aus. International engagiert ist der Verein "Tschernobyl-Hilfe". Seine Mitglieder laden einmal im Jahr Kinder aus der Umgebung des verunglückten Reaktors zu vierwöchigen Erholungsferien nach Großenrade ein.
Großenrade bietet eine intakte Dorfgemeinschaft und eine vergleichsweise gute Infrastruktur.
Christin Springer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.