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So lebt es sich in Schloßchemnitz

Schlosschemnitz: Willkommen am Ursprung der Stadt

Beinahe unvermutet steht man plötzlich vor der kleinen Gasse, die auf den Schlossberg führt - eben noch brauste in der Innenstadt der Verkehr vorbei, liefen in den Kaufhäusern des Zentrums die Kassen heiß, zeigte Chemnitz, was Stadt der Moderne bedeutet. Doch hier, keine zehn gemütliche Minuten zu Fuß entfernt: Ruhe. Wasser. Grün. Und ein Hauch Mittelalter. Willkommen im ältesten Teil von Chemnitz.

Der Schlossberg bildet den Ursprung der Stadt, ihren ältesten noch erhaltenen Teil neben dem Roten Turm im Zentrum. Bereits im 12. Jahrhundert wurde hier das Benediktinerkloster St. Marien errichtet. Abt Heinrich von Schleinitz staute ab 1493 den kleinen Pleißenbach, den heutigen Schlossteich, um einen Fischteich zu erhalten. Gejagt wurde im Küchwald, der bis fast an die Klostermauern heranreichte: Eine natürliche Speisekammer voller nachwachsender Holzvorräte.

40 Prozent Grünfläche

Nur wenig hat sich aus damaliger Zeit erhalten: Eine kleine Gasse eben, die hinaufführt zum Kloster, der Schlossteich und der Küchwald als zentrumsnahes Erholungsgebiet. Ungebrochen aber ist das Streben der Chemnitzer in das Viertel rund um diesen historischen Kern. Nicht nur am Wochenende zieht es sie zur Parkeisenbahn, zum Kosmonautenzentrum, in die Schönherrfabrik zum Brunch ins Ankh, abends ins Arme Theater oder zum Eissportzentrum, in dem Katharina Witt zur Olympiasiegerin heranreifte. Schlosschemnitz ist die Grüne Oase am Rande des Zentrums - 40 Prozent des Stadtteilgebietes sind als Grünfläche ausgewiesen.

Und auch als Wohnort genießt das Viertel inzwischen wieder großen Zulauf. Wenn man auch die ganz alten Wohngebäude vergeblich sucht. Allenfalls auf der anderen Seite der Leipziger Straße, die Schlosschemnitz eher tangiert als durchschneidet, finden sich - untypischer für diesen Stadtteil - ein paar DDR-Wohnsilos. Ansonsten aber: Voll sanierte Schmuckstücke allerorten, Maisonette-Wohnungen, kleine Lofts, mit Balkon, Parkett und Stuck verzierte Altbauten, am Parkrand großzügigere Stadtvillen.

Für gestresste Pragmatiker

Hier lässt sich das Leben angenehm gestalten und so ist Schlosschemnitz vor allem Zufluchtsort für die, die es geschafft haben: Agenturbesitzer, Schauspieldirektoren, Uni-Mitarbeiter, städtische Angestellte. Die Flucht ins Grüne, ohne die Stadt wirklich verlassen zu müssen. Zum Arbeitsort im Zentrum hin ist es genauso nur ein Katzensprung wie endgültig raus aus der Stadt. Alles ist pragmatisch schnell zu erreichen, Schulen gibt es im Stadtteil auch, auf den Nahverkehr ist man kaum angewiesen und falls doch, gibt es ihn.

Schlosschemnitz eignet sich als Wohngebiet für alle, die regelmäßig bis spät abends stark in ihre Arbeit eingebunden sind und dann einfach keine Lust mehr haben, noch zehn Kilometer raus in die Vororte zu pendeln, um endlich daheim im Grünen zu sein. Ein Stadtviertel für Liebhaber der Stadt und ihrer Annehmlichkeiten.

Volker Tzschucke

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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