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So lebt es sich in Nienberge

Nienberge: Dichterdorf auf der Überholspur

Bereits vor seiner Eingemeindung 1975 war Nienberge seinen dörflichen Strukturen entwachsen und entwickelte sich alsbald zu einem beliebten Wohnvorort. Zwar sind insbesondere die ehemaligen Adelssitze - hier vor allem das vom westfälischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun erbaute Haus Rüschhaus - noch immer Ziel von Touristen, aber verstärkt wurden für den Stadtteil die günstigen Verkehrsanbindungen wichtiger.

Über die münsterschen Grenzen hinaus wurde Nienberge durch die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff bekannt, die mehrere Jahre ihres Lebens auf Haus Rüschhaus verbrachte. Schon zu ihrer Zeit im 19. Jahrhundert war Nienberge verkehrstechnisch gut erschlossen, was sich bis zum heutigen Tage gehalten hat.

Vom Dorf zum verkehrsgünstigen Knotenpunkt

In den letzten 30 Jahren hat sich der Stadtteil sehr rasch ausgebreitet. Nicht zuletzt der Bau der A 1 brachte entscheidende Entwicklungsimpulse und Bevölkerungszuwachs. Zusätzlich mit der B 54 verbunden, ist Nienberge zunächst für Universitätsangehörige zu einem beliebten Wohnort geworden (und später auch für den Schlagerstar Roland Kaiser), weil es an das Univiertel Gievenbeck im Westen Münsters grenzt. Durch einen Lärmschutzwall an der A 1 wurde die Lärmstörung für den Ortskern behoben. Wer nach Gronau reisen möchte, hat hier eine Bahnhaltestelle direkt vor Ort. Einzig die Busverbindungen in die Innenstadt sind bisher eher ungünstig, da der Weg stets über Gievenbeck geht.

Von Rückbesinnung zur Splitter-Siedlung

Auf Betreiben der Anwohner wurde der Ortskern verkehrsberuhigt und so für Fußgänger ein beliebter Aufenthaltsort. Aufgrund des rasch angestiegenen Mehrbedarfs an Wohnfläche entstand in Nienberge-Häger eine Splitter-Siedlung mit preiswerten Ein- und Mehrfamilienhäusern. Auch ein Kindergarten und eine Grundschule wurden ebenso wie ein Versorgungszentrum errichtet.

Im Außenbereich gibt es neben den historischen Gebäuden auch ein großflächiges Naturschutzgebiet (Vorbergshügel) und landwirtschaftliche Nutzflächen. In Nienberge-Häger wurde nach der Jahrtausendwende eine Windenergieanlage der Stadtwerke gebaut. Aber auch das Zentrum wurde durch die neuen Lebensmitteldiscounter und eine im Westen gewonnenen Wohnbaufläche gestärkt.

Nienberge ist derzeit bemüht, nicht nur durch seine Verkehrsanbindungen zu bestechen. Der Ortskern wird deutlich aufgewertet, auch das Gewerbegebiet an der Feldstiege wird erweitert. Wer außerdem gerne Ballsport betreibt, findet neben Fußball auch ganz nahe gelegen einen Golfclub.

Lars Vehmeyer

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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