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So lebt es sich in Hafen

Hafenviertel: Szeneviertel Münsters

Der im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstörte Stadthafen wird heute kaum mehr als klassischer Hafen für Binnenschifffahrt genutzt, sondern hat sich vielmehr zum Szeneviertel der Stadt mit hohem Freizeitwert entwickelt.

Nach dem Rückgang des Güterverkehrs sind es gegenwärtig verschiedene Kultur- und Freizeiteinrichtungen, sowie unterschiedliche Dienstleistungsgewerbe, die das Bild und den Charakter des Hafenviertels ausmachen.

Kreativkai und Beach

Das Hafenviertel ist in den letzten Jahren an vielen Orten baulich stark verändert worden. Viele Gebäude wurden neu errichtet oder wurden von Grund auf saniert und verändert. Heute ist es eines der angesagtesten Ziele beim abendlichen Ausgehen geworden und kann sich vollauf mit den traditionellen Hot-Spots der städtischen Kneipenszene messen. Insbesondere der Beach ist in den Sommermonaten ein Magnet für Nachtschwärmer, die hier in Liegestühlen auf dem aufgeschütteten Sand ihre Cocktails mit Blick auf das Wasser genießen. Sonntagmorgens lockt der Hot-Jazz-Club beispielsweise mit Frühschoppen bei Livemusik. Wer es etwas alternativer und urbaner mag, der findet in einem der Clubs auf dem früheren Industriegelände Hawerkamp sicher die richtige Location. Auch kulturelle und gewerbliche Einrichtungen haben sich hier niedergelassen. Im Kreativkai, der Nordseite des Stadthafens, sind u. a. das Wolfgang-Borchert-Theater mit speziellem Programm und der Speicher II angesiedelt, wo viele Künstler ihre Ateliers und Ausstellungsräume haben. An die typische Hafenarchitektur schließen sich moderne Bauten wie z. B. das Pierhaus an, in dem Büroeinrichtungen und ebenfalls Ateliers unter einem Dach versammelt sind.

Wohnen am Hafen

An der Hafenstraße und an den Stichstraßen des Hafenweges sind Wohnhäuser inmitten von Cafés und Kneipen hauptsächlich mit Mietwohnungen gegeben. Zumeist sind es verhältnismäßig niedrige Häuser in dichter Bebauung und Altbauweise. In den nahe gelegenen Osmo-Hallen bieten täglich Marktstände Waren sowie kaltes und warmes Essen an, was vor allem von den Werktätigen in den Bürokomplexen am Hafen gerne genutzt wird. Am Albersloher Weg ist das einzige Großraumkino der Stadt gelegen, wo Filme in neun Sälen gezeigt werden. Über den Albersloher Weg gelangt man stadtauswärts zügig in Richtung Gremmendorf. In Ost-West-Richtung ist die Hafenstraße wichtigste Verkehrsachse des Viertels und führt z.B. über den Ludgerikreisel hinaus in Richtung B 51. Der Stadtring ist über die B 51 in östlicher Richtung ebenfalls die schnellste Verkehrsroute zur schnellen Erreichbarkeit der nördlichen Stadtgebiete.

Das Hafenviertel ist überwiegend den Funktionen Freizeit, Kultur und Gewerbe gewidmet. Inmitten dieser Einrichtungen findet man aber vor allem in Altbauwohnungen oftmals charmante Räumlichkeiten. Zudem sind die Grenzen zum angeschlossenen Viertel Hansa fließend, wo zusätzlich viele Wohnungen in Hafennähe vorhanden sind. Für Familien dürfte sich der Stadtteil am Hafen wohl weniger eigenen, da die Grünflächen und Spielmöglichkeiten für Kinder doch eher begrenzt sind und nicht zuletzt der abendliche Trubel sicherlich in dieser Hinsicht störend ist.

Lars Vehmeyer

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

2 / 2024-04-15T22:18:40Z / r582