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So lebt es sich in Neubrandenburg

Die Stadt der vier Tore und Plattenbauten

Die kreisfreie Stadt Neubrandenburg liegt am Tollensesee an der beliebten Mecklenburgischen Seenplatte, ungefähr auf halbem Wege zwischen Berlin und Rügen. Mit rund 65.000 Einwohnern (Stand 2010) ist sie die drittgrößte Stadt und eines der vier Oberzentren von Mecklenburg-Vorpommern.

Die “Viertorestadt” wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges von der Roten Armee zu über 80 Prozent zerstört. Von der einstigen Pracht zeugen heute noch das Schauspielhaus und die Konzertkirche Neubrandenburg St. Marien. Beim Wiederaufbau des Stadtzentrums von den frühen 1950er bis 60er Jahre wurde jedoch der historische Straßenverlauf weitgehend beibehalten und man orientierte sich bei der Neubebauung an die einigermaßen erhaltene mittelalterliche Wehranlage mit der Stadtmauer, den vier spätgotischen Stadttoren aus rotem Backstein, den Wiekhäusern in der Stadtmauer und dem Mönchenturm. Durch diese umsichtige Stadtplanung konnte die Erinnerung an das alte Neubrandenburg bewahrt werden.

Neu-Neubrandenburg

Das Stadtbild von Neubrandenburg dominieren heute jedoch Plattenbauten aus den 1970er und 80er Jahren, wie in der Oststadt, dem mit rund 16.000 Einwohnern größten Stadtgebiet. Dieser ist ein Relikt des realexistierenden Sozialismus, als man in der DDR versuchte Neubrandenburg zu einer Großstadt zu machen: Die Bevölkerung erreichte mit rund 90.000 Einwohnern im Jahr 1989 ihren historischen Höhepunkt und sinkt seitdem stetig.

Neubrandenburg ist das Oberzentrum für eine ca. 400.000 Einwohner zählende, aber strukturschwache Region mit einer hohen Arbeitslosigkeit. Mit der Förderung verschiedener Städtebauprogramme wurden und werden wie im Datzeviertel auf dem Datzeberg, in der Nordstadt und dem Reitbahnviertel viele Plattenbauten abgerissen oder zurückgebaut. Es finden sich aber auch hier Denkmäler wie der erste jemals gebaute WBS 70-Block des Neubrandenburger Wohnungsbau-Kombinates in der Oststadt.

Das Stadtbild Neubrandenburgs könnte gegensätzlicher nicht sein, gerade weil die beiden architektonischen Einflüsse - die Reste des alten Neubrandenburg und die Plattenbauten des neuen -größtenteils frisch saniert sind. Doch ganz unabhängig von der Frage, ob sich Neubrandenburg neu erfunden hat: das Umland gehört zu den schönsten Gegenden Deutschlands.

Siegfried Schwammerl

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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