Zugehörig zu den so genannten AKK-Stadtteilen Wiesbadens liegt Kostheim im Süden der hessischen Landeshauptstadt. Früher gehörte es genau wie Amönenburg und Kastel zu Mainz, bis die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg die politische Landkarte in Deutschland neu zeichneten. Heute ist Kostheim zwar noch immer nahe an Mainz, aber es gehört zu Wiesbaden.
Kostheim ist ein Ort mit rund 13.000 Einwohnern direkt am Rhein, genau dort wo der Fluss Main in den längsten Fluss Deutschlands mündet. Die Ersterwähnung von Kostheim liegt im Jahr 790 und diese Urkunde wurde von Karl dem Großen persönlich unterzeichnet.
Weinanbaugebiet
Kostheim gehört auch zu den ältesten Weinanbaugebieten im Rheingau und hat eine wechselvolle Geschichte, wurde es mehrere Male geplündert, niedergebrannt und wieder aufgebaut. In der Nähe von Kostheim befindet sich ein großes Industriegebiet, welches gleichzeitig auch der bestimmende Wirtschaftsfaktor ist.
Mehrere Kindertagesstätten, Kindergärten und verschiedene Schulformen wurden für die Kinder und Jugendlichen eingerichtet, doch der direkte Übergang zu anderen Stadtteilen von Wiesbaden und auch Mainz vergrößert jegliches Angebot spürbar.
Kurios ist das Ortseingangsschild, auf dem immer noch der Schriftzug "Mainz-Kostheim" steht. Zu erreichen ist der Stadtteil über die Bundestrassen B 40 und B 43, sowie die Autobahn A 671, welche ganz in der Nähe verläuft.
Karneval und Kulturtage
Die Nähe zu Mainz und die mentale Verbundenheit mit der Karnevalsstadt verwandelt Kostheim jedes Jahr zur fünften Jahreszeit in ein Narrendorf. Karnevalvereine veranstalten Sitzungen und Umzüge, jedoch ist Kostheim auch für sein weiteres Vereinsleben bekannt, so gibt es Kulturtage, Weinfeste und verschiedene Sportvereine im Ort.
Kostheim ist der südlichste Stadtteil von Wiesbaden und wirkt auf Beobachter als Ort mit vielen Möglichkeiten und Reizen. Nahe am Rhein und an den attraktiven Städten Mainz und Wiesbaden. Hier lässt es sich leben.
Christian Gröning
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.