Wohnen in
Frankfurt, Bahnhofsviertel

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So lebt es sich im Bahnhofsviertel

Das Bahnhofsviertel ist ein Stadtteil zwischen Rotlichtkiez und Flaniermeile, ein Ort an dem das großstädtische Leben pulsiert.

Das Bahnhofsviertel ist mit knapp 2500 Einwohnern nach der Altstadt der zweitkleinste Stadtteil Frankfurts. Der Stadtteil liegt im zentralen Innenstadtbezirk und fügt sich zwischen die Mainzer Landstraße im Norden, den Frankfurter Alleenring im Westen und den Anlagenring im Osten. Benachbarte Stadtteile sind das Gutleutviertel und das Gallus, das Westend-Süd, die Innenstadt sowie auf der gegenüberliegenden Mainseite, der Stadtteil Sachsenhausen-Nord.

Eindrücke und Perspektiven

Das Bahnhofsviertel ist immer noch vorwiegend als Drogenszene und Rotlichtmilieu bekannt, doch durch mehrere soziale Auffangeinrichtungen soll von Kriminalität und Drogenkonsum auf offener Straße nur noch wenig übrig bleiben. Rund um die Taunus-, Mosel-, Elbe-, und Weserstraße sind noch mehrere Bordelle, Sex-Shops und Table-Dance-Lokale vertreten, die das Flair des Stadtteils auch wesentlich prägen.

Prinzipiell scheint Frankfurt tatsächlich keine Ahnung zu haben, wie sie die Drogenprobleme des Stadtteils in den Griff bekommen sollen. So liest man auf deren Internetseite von einer offenen Drogenszene, die den Stadtteil in Verruf gebracht hat. "Das ist schade, gehört aber wohl zur Charakteristik eines solch weltstädtischen Stadtviertels.", heißt es dort entschuldigend. Als wäre der schlechte Ruf das größte Problem des Viertels!? 

Allerdings tut man den Anwohnern unrecht, wenn man sie ausschließlich als Teil des Problems betrachtet. Viele Anwohner sind normale, freundliche und hilfsbereite Menschen, die unter der schlechten Bedingungen das Beste versuchen. Heute zeigt sich das Straßenbild multikulturell mit zahlreichen Restaurants, Imbissbuden, Lebensmittelhändlern, Teeläden und Kulturzentren aus aller Welt.
Die breiten Ost-West-Straßen wurden zu Boulevards ausgebaut und vermitteln Großstadtcharme, wobei in den letzten Jahren besonders die Kaiserstraße hervorzuheben ist, die durch restaurierte Gründerzeithäuser, Cafes, nette Bars und das englische Theater aufwarten konnte.

Grünflächen finden sich direkt in diesem Stadtteil natürlich kaum, aber östlich der Stadtteilgrenze verläuft die Taunusanlage als breiter Grünstreifen von Norden nach Süden und auch auf den Mainwiesen finden sich Spaziermöglichkeiten entlang des Ufers.

Shoppingmöglichkeiten finden sich eigentlich an jeder Straßenecke, doch die oben bereits genannte Kaiserstraße beherbergt eine Fülle an Einkaufsmöglichkeiten jeder Art und macht das Einkaufen gar zum Erlebnis.

Verkehrsanbindung

Da das Bahnhofsviertel den Hauptbahnhof beherbergt, sind die Verkehranbindungen an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr hervorragend: So halten hier alle S- und U-Bahnen des Rhein-Main-Gebiets sowie eine Straßenbahn- und mehrere Buslinien. Mit dem Auto erreicht man über die Gutleutstraße die Autobahn A5 an der Anschlussstelle Frankfurt-Westhafen.

Das Bahnhofsviertel dient heute nur noch selten als Wohnviertel, sondern vielmehr als Vergnügungs- und Amüsierviertel (im allerweitesten Sinne) sowohl für Frankfurter als auch für Touristen. Durch das wachsende Bankenviertel werden auch viele Wohnräume inzwischen als Büro- und Gewerberäume vermietet, so dass das Bahnhofsviertel auch deswegen weniger als Wohnviertel zu empfehlen ist.

Christian Ständer

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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