Wohnen in
München, Hasenbergl

Wohnen, wo einst die Fürsten jagten

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So lebt es sich in Hasenbergl

Im Norden Münchens, kurz vor dem Stadtrand, liegt einer der jüngsten Münchner Stadtteile - das Hasenbergl. Eingebettet in weitläufige Grünflächen stehen hier vor allem funktionale, mehrgeschossige Neubauten. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und eine Verbesserung der Infrastruktur haben den Stadtteil in den letzten Jahren aufgewertet.

Die Lage des Stadtteils ist von Gegensätzen geprägt. Im Osten führt die vielbefahrene Schleißheimerstraße am Rand der Panzerwiese entlang, im Westen liegt das ländliche Feldmoching. Eine U-Bahnlinie (U2) bindet den Stadtteil in das öffentliche Verkehrsnetz ein. Verschiedene Buslinien verkehren in und um den Stadtteil.

Stadtteilgeschichte

Früher gingen hier die bayerischen Kurfürsten auf Hasenjagd, später wurde das Gelände militärisch genutzt. Mitte der 50er Jahre entstanden die Pläne zu einer Großwohnsiedlung, die rund 20.000 Menschen, vor allem aus sozial schwächeren Familien, ein Zuhause bieten sollte, um der Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg Herr zu werden. 1960 wurde der Grundstein für die Siedlung Hasenbergl gelegt, die in den Folgejahren ständig erweitert wurde.

Leider war die Infrastruktur des Stadtteils zu Beginn nicht optimal, dieses Manko wurde jedoch nach und nach behoben - die Stadt München nahm zahlreiche Veränderungen im infrastrukturellen und öffentlichen Bereich vor. So wurde unter anderem Anfang der 70er Jahre das Wohnstift Augustinum München Nord an der Weitlstraße mit einem öffentlich zugänglichem Theatersaal, Café und Schwimmbad erbaut. Daneben entstanden das Heilpädagogische Centrum Augustinum (Otto-Steiner-Schule) und eine Schule zur Förderung von geistig Behinderten. Viele Einkaufsmöglichkeiten, Sportplätze und eine gute Verkehrsanbindung steigerten die Lebensqualität der Bewohner. Dennoch kann es auch aufgrund der Bevölkerungszusammensetzung  Hasenbergls zu sozialen Spannungen kommen.

Verbesserung des Wohngefühls

Anfang der 90er wurde ein weiteres umfangreiches Sanierungs- und Ausbauprogramm für das Hasenbergl entwickelt. Davon zeugt heute beispielsweise der Goldschmiedplatz an der ehemaligen Trambahnwendeschleife, den Kinder und Jugendliche nach ihren Wünschen selbst gestalten konnten.

Rund um das Hasenbergl bieten die Grünflächen und das Naturschutzgebiet um das Gelände des Rangierbahnhofs viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Die so genannte Dreiseenplatte bestehend aus dem Feldmochinger-, Fasanerie- und Lerchenauer See sorgt für schnelle Abkühlung im Sommer.

Insgesamt ist das Hasenbergl eine günstige, wenn auch nicht unproblematische Wohngegend mit großen Neubaugebieten, die vor allem von der guten Verkehrsanbindung in die Innenstadt, den infrastrukturellen Angeboten und den umliegenden Naherholungsgebieten profitiert.

Noemi Schneider

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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