Immobilie verkaufen? Jetzt passenden Makler finden!

Während Deutschland in die Sommerferien startet, steigt bei einigen die Angst vor einer zweiten Welle und damit verbunden auch die Frage: Wie geht es mit den Immobilienpreisen weiter? Wir schauen uns die aktuellen Zahlen an und werfen einen kritischen Blick auf sich abzeichnende Entwicklungen.

Sie wollen verkaufen? Prüfen Sie gleich heute, wie viel Ihre Immobilie wert ist.



Exklusiv & kostenlos für Verkäufer
Wir finden für Sie den passenden Makler!

Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen? Wir empfehlen Ihnen drei passende Makler aus Ihrer Region, in nur 3 Minuten.

Play Video-Preview

Immobilienpreise wachsen stabil

Sie sind da: Die neuen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Preisentwicklung des ersten Quartals 2020 – für Verkäuferinnen und Verkäufer enthalten sie erfreuliche Nachrichten.


Krisenfeste Branche, robuste Preise

Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 6,8 Prozent gestiegen. In den Top-Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf waren es noch ein paar Prozent mehr. Ein- und Zweifamilienhäuser waren hier besonders beliebt und gewannen mit einer Preissteigerung von 9,5 Prozent gegenüber den Eigentumswohnungen (plus 7,4 Prozent) erheblich mehr an Wert. In Großstädten ab 100.000 Einwohnern war der Preisauftrieb ähnlich. Auf dem Land ging es etwas gemächlicher zu.


Wo? Ein- und Zweifamilienhäuser Eigentumswohnungen
Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf +9,5 % +7,4 %
Großstädten ab 100.000 Einwohnern +8,3 % +9,3 %
Land +6,1 % +4,9 %

Destatis, 2020

Der Preisauftrieb im Vergleich zum 4. Quartal 2019 fällt dagegen eher bescheiden aus: Hier gibt es ein Plus von 0,3 Prozent.

Hinter den Destatis-Zahlen stecken übrigens nicht etwa Angebotspreise, also von Verkäufern verlangte Wunschpreise, sondern sogenannte Transaktionsdaten. Dabei handelt es sich um Preise der tatsächlich erfolgten Verkäufe. Die Preise in jedem Kaufvertrag, der bei einem Notar abgeschlossen wird, werden an den jeweils zuständigen Gutachterausschuss für Grundstückswerte weitergegeben. Diese reichern die Daten mit Angaben zur Immobilie an, fragen eventuell noch das Alter des Hauses ab und erstellen mit den Daten zum Beispiel Marktberichte. Außerdem gehen die Daten quartalsweise an das Statistische Bundesamt – und Sie bekommen sie zum Beispiel hier zu lesen.     


F2L icon

Preisblick in die Zukunft

Im Bereich Mein Eigentum findest du eine Preis-Prognose für die Entwicklung deiner Immobilie in den kommenden Monaten.


Den “Corona-Effekt“ zu bestimmen, ist schwierig

Über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Preise geben die Daten des Statistischen Bundesamtes noch wenig Auskunft. Interessanter wird der Bericht zum zweiten Quartal 2020 sein, der im Herbst erscheint.

Will man schon jetzt etwas über den „Corona-Effekt“ auf Immobilienpreise erfahren, muss man andere Quellen anzapfen.

Eine solche Quelle ist z.B. die Erhebung der Value AG im Auftrag der Wirtschaftswoche. Das Unternehmen ermittelte im Mai die Immobilienpreise für die sieben größten deutschen Städte und verglich die verlangten Preise mit denen der Vormonate. Das Ergebnis: Auf die Preise hatte das Coronavirus keinen entscheidenden Einfluss.

Nur ein Segment habe verloren: hochpreisige Luxusimmobilien. Die seien von den Besitzern sogar häufiger vom Markt genommen worden. Wohl, um abzuwarten – und die Immobilien nicht zu „verbrennen“.     

tipp
Die neue Landliebe

Wir haben die Angebote auf ImmoScout24 analysiert und herausgefunden, dass aufgrund der Corona-Krise die Attraktivität der Urlaubsregionen als Immobilienstandorte gestiegen ist.

 

Feriengebiete in Mecklenburg-Vorpommern, im Voralpenland, in der Eifel und im Hunsrück liegen jetzt hoch im Kurs. In manchen Regionen stiegen die Kontaktanfragen, die Verkäufer in begehrten Regionen erhielten, um das fünf- bis siebenfache im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit.

 

Landliebe bedeutet aber nicht gleichzeitig Stadtflucht: Die beliebten Ballungszentren bleiben weiterhin attraktiv – allerdings sind Balkone oder gar Gärten jetzt kein schmückendes Nice-to-have mehr, sondern ein Muss:

 

Die Nachfrage nach Immobilien ist trotz Corona deutschlandweit hoch geblieben. Die Menschen suchen weiter nach ihrem Traumzuhause. Allerdings hat sich durch die Corona-Pandemie der Wunsch nach Balkon, Garten und dem Häuschen im Grünen deutlich verstärkt, weiß Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.   

Robuste Preise bei Wohnimmobilien

Auch die Beratungs- und Immobilienunternehmen Bulwiengesa, Instone Real Estate und Warburg-HIH Invest Real Estate bezeichnen in ihrer Ende Juni gemeinsam veröffentlichten Analyse den Wohnimmobilienmarkt als robust und geradezu krisenfest. „Die Verkaufsgeschwindigkeit bei Eigentumswohnungen hat sich anfänglich verlangsamt, ist aber bei vielen Projekten bereits heute wieder auf Vor-Corona-Niveau“, weiß Instone-CEO Kruno Crepulja zu berichten. Nichtsdestotrotz geht die Analyse von zukünftig eher moderat steigenden Preisen aus.

Nachfrageverschiebungen

Möglicherweise wird sich die Nachfrage künftig etwas verändern. Alles, was in der Zeit des Lockdowns wichtig wurde, wie z.B. der Balkon, Garten und extra Platz für Homeoffice, könnte die Preisgestaltung von Immobilie beeinflussen. Bereits jetzt arbeiten Haushersteller fieberhaft daran, Entwürfe mit Homeoffice-Möglichkeiten anzupassen und die perfekten Startbedingungen für das Arbeiten von zu Hause zu schaffen. Das sind weitere Zeichen für veränderte Ansprüche der Käuferinnen und Käufer.   

Sie wollen verkaufen? Prüfen Sie gleich heute, wie viel Ihre Immobilie wert ist.



Irrtum vorbehalten. Geändert am 08. Juli 2020



Wie gefällt Ihnen diese Seite?
/5
Bewerten Sie diese Seite Vielen Dank

Redaktionsrichtlinien von ImmoScout24

Die ImmoScout24 Redaktion verfasst jeden Beitrag nach strengen Qualitätsrichtlinien und bezieht sich dabei auf seriöse Quellen und Gesetzestexte. Unsere Redakteur:innen haben ein hohes Niveau an Immobilienwissen und informieren Sie als Expert:innen mit informativen und vertrauenswürdigen Inhalten. Wir verbessern und optimieren unsere Inhalte kontinuierlich und versuchen, sie so leserfreundlich und verständnisvoll wie möglich aufzubereiten. Unser Anliegen ist es dabei, Ihnen eine erste Orientierung zu bieten. Für persönliche Anfragen Ihrer rechtlichen oder finanziellen Anliegen empfehlen wir Ihnen, eine:n Rechts-, Steuer-, oder Finanzberater:in hinzuzuziehen.

War dieser Artikel hilfreich?
Der Artikel wurde als hilfreich bewertet.
Vielen Dank
Wir haben die Bewertung erhalten.