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Das Wichtigste in Kürze
  • Die EZB hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent gesenkt.

  • Die Inflation in der Eurozone ist im Januar 2025 überraschend gestiegen, in Deutschland aber gesunken.

  • Bauzinsen verbilligen sich bei den kurzfristigen Zinsbindungsfristen – und verteuern sich bei den Krediten über 15 oder mehr Jahre.



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    Die vorgezogene Bundestagswahl 2025 ist abgeschlossen. Die Würfel sind gefallen. Rund 60 Millionen Bürgerinnen und Bürger haben über die Zusammensetzung des neuen Parlaments und damit über ihre kommende Regierung abgestimmt – die größte Wahlbeteiligung seit der Wiedervereinigung. Die Union, angeführt von ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, hat die Bundestagswahl gewonnen, nachdem alle Wahlkreise ausgezählt wurden – mit einem deutlichen Vorsprung vor der zweitplatzierten AfD und der SPD, die auf einen historischen Tiefstand fällt. Seit dem Morgen des 24. Februar steht fest, dass eine Wiederauflage der Großen Koalition möglich wäre. Merz hat angekündigt, bis spätestens Ostern eine neue Regierung bilden zu wollen.


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    Heizungsgesetz: Ein Drama in mehreren Akten

    Für Immobilienbesitzende sowie Kaufsuchende besonders relevant: Kassiert Merz das Heizungsgesetz? Kaum eine politische Debatte hat in den vergangenen Monaten so viele Emotionen geweckt wie das eigentlich als Gebäudeenergiegesetz (GEG) bekannte Vehikel der Vorgängerregierung. Mit der neuen Bundesregierung steht das Thema nun erneut auf der Agenda. Wird es Reformen geben – oder war die Aufregung am Ende umsonst?

    Klar ist: Die alte Regierung hat bei der Kommunikation dieses Gesetzes so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Kein Wunder, dass das „Hineinregieren in den Heizungskeller“, wie die CDU es in ihrem Wahlprogramm schalt,  zum roten Tuch wurde. Doch kurz vor der Wahl änderte sich der Kurs: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann rückte von der ursprünglichen Parteilinie ab, das Gesetz vollständig abschaffen zu wollen. In der letzten TV-Debatte vor der Wahl hielt er sich allerdings bedeckt, als es um eine klare Aussage zur künftigen Förderung ging.

    Doch genau diese Förderung ist entscheidend: Aktuell gibt es Zuschüsse von bis zu 70 Prozent für klimafreundliche Heizsysteme. Wie die neue Regierung damit umgehen wird, bleibt unklar. Fest steht jedoch: Der CO₂-Preis steigt – und sollte die Förderung gestrichen oder gekürzt werden, könnten die Kosten für Haushalte erheblich steigen.

    Eine aktuelle Studie des Paritätischen Gesamtverbands und des Öko-Instituts zeigt, welche Folgen es hätte, wenn der Markt statt staatlicher Förderungen die Weichen stellt: Ein CO₂-Preis von 524 Euro pro Tonne wäre notwendig, um dieselbe Lenkungswirkung wie das Heizungsgesetz zu erzielen. Das hätte drastische Auswirkungen: Ein Haushalt mit bisherigen Heizkosten von 1.000 Euro müsste dann zusätzlich 887 Euro zahlen.

    Die Studie plädiert daher für eine „soziale Wärmewende“, die einkommensabhängige Förderungen, Mieterschutz und gezielte Unterstützung für soziale Einrichtungen kombiniert. Ein Balanceakt zwischen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. Bleibt die Frage: Wird die neue Regierung diesen Weg mitgehen?



    Das ImmoScout24-Zinschart zeigt dir interaktiv den aktuellen Stand der Sollzinsen an. Damit siehst du auf einen Blick, zu welchem Zinssatz du aktuell durchschnittlich finanzieren könntest, aufgeteilt nach Zinsbindungsfristen. Außerdem zeigen wir dir die Zinsentwicklung des letzten Jahres im Überblick. Einfach mit der Maus über die Graphen fahren oder mit dem Finger antippen, schon siehst du den jeweiligen Zinssatz!




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  • EZB senkt Leitzins auf 2,50 Prozent

    Nach fünf Zinssenkungen seit Juni 2024 hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins erneut gesenkt. Auf ihrer Sitzung am 6. März beschloss die EZB eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte von 2,75 Prozent auf 2,50 Prozent. EZB-Chefin Lagarde erklärte, dass die Geldpolitik "spürbar weniger restriktiv" werde, was Kredite für Unternehmen und Haushalte vergünstige.

    Gleichzeitig betonte der EZB-Rat, dass frühere Zinserhöhungen die Lockerung bremsen und die Kreditvergabe insgesamt gedämpft bleibe. Lagarde legte sich nicht auf weitere Zinssenkungen fest und verwies auf Unsicherheiten durch Handelsstreitigkeiten und geopolitische Spannungen.


    Trumps Strafzölle: Gift für die Inflation

    Während in Europa noch spekuliert wurde, ob die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt, hatte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bereits eine Entscheidung gefällt: Im Januar beschloss sie eine Zinspause. Doch die nächste Herausforderung steht bereits bevor. Donald Trump hat neue Strafzölle auf chinesische Importe angekündigt. Ab Mitte März sollen zudem Zölle von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium erhoben werden – eine Maßnahme, die besonders Kanada und Mexiko trifft, zwei der engsten Handelspartner der USA.

    Die Fed warnt: Solche Handelsbarrieren könnten die Inflation weiter anheizen. Steigende Produktionskosten führen zu höheren Preisen, und falls sich dieser Trend verstetigt, könnte die Notenbank gezwungen sein, die geldpolitische Lockerung zu verschieben oder sogar erneut die Zinsen anzuheben. Viele Marktbeobachter rechnen deshalb frühestens ab Mitte 2025 mit ersten Zinssenkungen – wenn überhaupt. Die US-Inflation lag zuletzt bei 3,0 Prozent, und neue Handelskonflikte könnten die Teuerung länger als erwartet hochhalten. Die Folgen für Wirtschaftswachstum und Finanzmärkte bleiben ungewiss.


    Inflation – in Europa rauf, in Deutschland runter

    Die Inflation in der Eurozone ist im Januar 2025 überraschend auf 2,5 Prozent gestiegen – nach 2,4 Prozent im Dezember 2024. Haupttreiber war der Dienstleistungssektor, der eine Teuerungsrate von 3,9 Prozent verzeichnete, leicht rückläufig gegenüber den 4,0 Prozent im Vormonat. Die Energiepreise stiegen um 1,8 Prozent, während Lebensmittel, Alkohol und Tabak um 2,3 Prozent teurer wurden.

    In Deutschland hingegen sank die Inflationsrate im Januar unerwartet auf 2,3 Prozent, nach 2,6 Prozent im Dezember. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) schwächte sich vor allem der Preisanstieg bei Lebensmitteln ab. Auch die Energiepreise wirkten erneut dämpfend auf die Inflationsrate. Im Gegensatz dazu trugen insbesondere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Dienstleistungssektor weiterhin zur Inflation bei.



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    Studie: Wer leidet am meisten unter der Inflation?

    Eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zeigt, dass sich die Inflationsbelastung zwischen verschiedenen Haushalten zunehmend angleicht. Während der Unterschied zwischen reichen und armen Haushalten 2022 noch 3,1 Prozentpunkte betrug, sind es nun nur noch 0,7 Prozentpunkte. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle gleichermaßen gut mit der Teuerung zurechtkommen. Haushalte mit niedrigem Einkommen verfügen über geringere finanzielle Puffer und müssen einen größeren Teil ihres Budgets für Grundbedürfnisse wie Miete, Energie und Lebensmittel aufwenden – genau die Bereiche, die in den vergangenen Jahren besonders stark verteuert wurden. Ein Blick auf die Langzeitentwicklung verdeutlicht das Problem: Seit 2019 sind die Verbraucherpreise um 20,5 Prozent gestiegen. Selbst wenn die Inflation aktuell sinkt, bleibt das Preisniveau hoch.


    Schwankende Bauzinsen voraus

    Die Bauzinsen bleiben 2025 ein unsicherer Faktor für Immobilienkaufsuchende, das meint zumindest Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr: „Seit Anfang des Jahres gibt es mehr Bewegung im Zinsumfeld.“ Mittlerweile sei der Zehnjahres-Swap, ein wichtiger Frühindikator für die Entwicklung der Bauzinsen, wieder um rund 30 Basispunkte gesunken. „Das wird in den kommenden Wochen einen leichten, aber keinen signifikanten Rückgang bei den Bauzinsen nach sich ziehen“, erläutert Mohr. Generell könnten sich Kaufinteressierte bis zum Frühjahr auf schwankende Zinsen in einem Korridor zwischen 3 und 3,5 Prozent einstellen." Auch die meisten der von der Interhyp befragten Banken erwarten kurzfristig ein gleichbleibendes Zinsniveau.


    ImmoScout24-Zinsbarometer

    Entwicklung der Bauzinsen grafisch dargestellt mit farbigen Balken. Zahlen sind im folgenden Text zum Zinsbarometer enthalten. Entwicklung der Bauzinsen grafisch dargestellt mit farbigen Balken. Zahlen sind im folgenden Text zum Zinsbarometer enthalten.

    Die Bauzinsen zeigen in diesem Monat ein gemischtes Bild: Während die Zinsen für kurz- und mittelfristige Darlehen leicht gesunken sind, ziehen die Konditionen für langfristige Finanzierungen an.

    Für Darlehen mit einer Zinsbindung von fünf Jahren sank der Zinssatz von 3,51 Prozent auf 3,47 Prozent, ein Rückgang um 0,04 Prozentpunkte.

    Auch bei zehnjährigen Zinsbindungen gab es einen leichten Rückgang: Der Zinssatz fiel um 0,02 Prozentpunkte von 3,45 Prozent auf 3,43 Prozent.

    Im Gegensatz dazu stiegen die Zinsen für langfristige Darlehen an. Bei einer Zinsbindung von 15 Jahren erhöhte sich der Zinssatz von 3,63 Prozent auf 3,64 Prozent, ein Anstieg um 0,01 Prozentpunkte.

    Noch deutlicher fiel der Anstieg bei 20-jährigen Zinsbindungen aus: Hier kletterte der Zinssatz von 3,64 Prozent auf 3,72 Prozent, was einem Plus von 0,08 Prozentpunkten entspricht. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass langfristige Finanzierungen aufgrund von Unsicherheiten am Markt teurer werden.

    Insgesamt zeigt sich, dass Bauherren und Immobilienkäufer bei kurz- und mittelfristigen Finanzierungen von leicht günstigeren Konditionen profitieren können, während langfristige Darlehen derzeit teurer werden.


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    Alles, was du zum Thema Zinsen wissen musst: Wir unterstützen dich mit informativen Beiträgen, cleveren Rechnern und Podcasts zum aktuellen Zinsgeschehen. Das wird dir helfen, gute Entscheidungen zu treffen.

     

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    Miniglossar - wichtige Fachbegriffe in diesem Artikel

    Beleihungsauslauf: Der Beleihungsauslauf einer Immobilie stellt den Prozentsatz dar, der den Umfang des von der Bank gewährten Darlehens im Verhältnis zum Beleihungswert einer Immobilie repräsentiert. Ein hoher Beleihungsauslauf bedeutet ein höheres Risiko für die Bank und führt meist zu schlechteren Zinskonditionen für die Kaufsuchenden.  

    Fed ist die Abkürzung für Federal Reserve. Damit ist die Zentral- oder Notenbank der USA gemeint.

    Geldpolitik Darunter versteht man alle Maßnahmen eines Staates, die Geldversorgung und Kreditangebote der Banken zu regulieren, um wirtschaftspolitische Zwecke zu erfüllen. Dahinter steht das Ziel, den Wert des Geldes einer Volkswirtschaft stabil zu halten.

    Kerninflation: Ein volkswirtschaftliches Konzept, das bestimmte Güter aus der Berechnung der Inflationsrate ausklammert. Dabei handelt es sich meist um die Preisschwankungen für Lebensmittel und Produkte aus dem Energiesektor, die saisonal schwanken, aber deren Preisänderungen nicht auf die Volkswirtschaft selbst zurückzuführen sind.

    Leitzinsen Diese von der Zentralbank eines Landes festgelegten Zinsen geben an, zu welchen Konditionen sich Kreditinstitute bei der Noten- bzw. Zentralbank Geld leihen können. Sie sind ein wichtiges Steuerungsmittel der Geldpolitik.

    Ratingagenturen: Dies sind Unternehmen, welche die Kreditwürdigkeit anderer Unternehmen und Staaten bewerten. Ist die Wahrscheinlichkeit von Kreditrückzahlungen hoch, erhalten die betreffenden Unternehmen/Staaten ein gutes Rating. Das höchste wird als "Triple A", also AAA bezeichnet. Zu den bekanntesten Ratingagenturen gehören "Standard & Poor's", "Moody's" und "Fitch".

    Rezession: Eine Phase im Konjunkturzyklus (daneben gibt es noch Aufschwung, Boom und Depression). Man spricht üblicherweise von einer Rezession, wenn sich die Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen abschwächt oder zumindest gleichbleibt.

    Seitwärtsbewegung: Von Seitwärtsbewegungen spricht man, wenn sich der Kurs oder die Zinsen weder nach oben noch nach unten bewegen, sondern sich gleichmäßig entwickeln. 

    Volatilität: Wenn etwas als volatil bezeichnet wird, bedeutet dies, dass es einer hohen Unsicherheit, Instabilität oder Schwankung unterliegt. In Bezug auf Finanzmärkte kann Volatilität auf schnelle und große Preisschwankungen von Aktien, Währungen, Rohstoffen oder auch Zinsen hinweisen.

     

    *Hinweis: Bei den Zinsen handelt es sich um Durchschnittswerte der bei ImmoScout24 gelisteten Baufinanzierer zum angegebenen Stichtag. Für die Kalkulation wurden folgende Modelldaten verwendet: Angestellte:r, Darlehenssumme: 200.000 Euro, Beleihungsauslauf: 80 Prozent, Tilgungsrate: 3 Prozent.  

    Die hier enthaltenen Informationen sind unverbindliche Auskünfte (Irrtum vorbehalten).





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