Ein wohngesundes Haus ist wichtig, das haben drei Viertel von euch in unserer Umfrage angegeben.
Sebastian Klare, CTO der Viebrockhaus AG, beantwortet eure Fragen: Was sind die Vor- und Nachteile von Lüftungsanlagen? Tragen sie zur Allergieminderung bei? Brauche ich mehr Platz beim Bauen für so viel Technik?
Sebastian Klare
CTO Viebrockhaus AG
Gebührenfreie Hotline:
0800-8991000
Wichtig für ein wohngesundes Haus ist zunächst die Wahl der richtigen Baumaterialien. Bei Viebrockhaus werden grundsätzlich schadstoffgeprüfte Baustoffe verwendet und sind immer im Standard enthalten, also ohne Mehrkosten erhältlich. Die Zusatzkomponenten der aktiven Luftreinigung und der aktiven Luftbefeuchtung kosten zusammen in der Nachrüstung ca. 7.000 €.
Die Mindestanforderungen an die Gebäudedämmung sind gesetzlich geregelt. Bei richtiger Ausführung wird dadurch die Schimmelbildung vermieden. Mehr Dämmung verbessert die Energieeffizienz und spart monatlich Geld. Nachteile sind damit nicht verbunden.
Die Drucktestergebnisse für unsanierte Altbauten liegen bei ca. 6 h-1 und teilweise auch darüber. Bei einem Viebrockhaus liegt dieser Wert in der Regel unter 1 h-1. Das bedeutet, dass die Raumluft bei einem Altbau unkontrolliert 6 Mal so häufig gewechselt wird, wie bei einem dichten Neubau. Dabei geht jedes Mal ein Großteil der in den Raum gebrachten Heizenergie verloren.
Mit der dezentralen Lüftungsanlage ist ein regelmäßiger Luftaustausch sichergestellt. Bei der zentralen Lüftungsanlage erhalten Sie zusätzlich noch mehr Kontrolle über Ihre Luft. Sie können effektive Wärme und Feuchtigkeit aus der Abluft zurückgewinnen und Zusatzkomponenten wie die aktive Luftreinigung und die aktive Luftbefeuchtung einsetzen. Die zentrale Lüftungsanlage ist mit Mehrkosten verbunden, die in Abhängigkeit der Hausgröße variieren. Diese Mehrkosten werden aber durch die Wärmerückgewinnung und die damit verbundene Energieeinsparung aktiv kompensiert.
Die Technik wird so kompakt wie möglich in einem Haustechnikraum untergebracht. Dieser Raum wird meist multifunktional konzipiert und für hauswirtschaftliche Aktivitäten mitgenutzt.
Bei Viebrockhaus sind die Gebäudesohle und (falls vorhanden) die Kellerwände aus WU-Beton gefertigt. Dies ist laut Bundesamt für Strahlenschutz eine „wirksame Abdichtung gegen Gas aus dem Erdreich“. Dabei werden auch alle Hauseinführungen radondicht ausgeführt. Zusätzlich sorgt die Lüftungsanlage für einen kontinuierlichen Luftaustausch, wodurch sich keine gesundheitsgefährdende Menge Radon in der Luft anreichern kann.
Sie sollten auf eine gute Grundsubstanz achten, denn die fassen Sie in der Regel nur selten wieder an. Wenn Sie sich für ein KfW Effizienzhaus 40 Plus entscheiden, ist damit die Grundlage geschaffen nachträglich noch Komponenten nachrüsten zu lassen. Die Innenraumgestaltung sollte nur mit schadstoffgeprüften Materialien (z. B. Wandfarben und Bodenbelägen) erfolgen.
Die Luftreinigung und die Luftbefeuchtung sollten besonders beachtet werden. Bei einer zentralen Lüftungsanlage können diese Komponenten auch nachträglich noch eingesetzt werden.
Wir haben uns bewusst für die Kühlung über den Fußboden entschieden. Dafür wird Ihre Wärmepumpe verwendet, die das besonders effizient schafft. Zusätzlich verhindern wir dadurch Zuglufterscheinungen durch kalte Luft.
Das System ist nahezu wartungsfrei. Es gibt einen Aktivkohlefilter, der im Zuge unserer Wartungstermine getauscht wird.
Nein, es ist keine zusätzliche Heizungsanlage notwendig. Unsere leistungsfähigen Wärmepumpen, unser hoher Dämmstandard und die effiziente Fußbodenheizung erzeugen auch bei Minusgraden Wohfühltemperaturen.
Die Technik dient nicht nur der Gesundheit, sondern hat auch noch den Vorteil energieeffizienter zu sein. Das ist gut für die Umwelt und minimiert die Betriebskosten.
Die Wartungskosten sind vergleichbar mit denen einer konventionellen Heizungsanlage. Man spart zum Bespiel den Schornsteinfeger, hat aber Kosten für den Filtertausch im Lüftungssystem. Das Wartungskonzept bei Viebrockhaus sieht so aus, dass ein Jahr nach Einzug das System kontrolliert wird und danach alle zwei Jahre ein Wartungstermin stattfindet. Dabei werden aber auch notwendige Einstellarbeiten an den Fenstern vorgenommen und eine Hausbegehung durchgeführt.
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