KfW Förderprogramme für Unternehmen

Die KfW Bank ist eine staatliche Förderbank, mit deren Hilfe der Mittelstand, freie Berufe und Existenzgründer Kredite und andere Finanzierungen erhalten. Niedrige Zinsen, lange Laufzeiten und tilgungsfreie Anlaufjahre: Das sind die wesentlichen Vorteile, die die KfW Förderprogramme bieten. Für Existenzgründer sind diese Darlehen interessant:


KfW Startgeld

Startgeld ist für Freiberufler und kleine Unternehmen geeignet, die weniger als fünf Jahre am Markt sind.

Zum KfW Startgeld

ERP-Kapital für Gründung

Das ERP-Kapital für Gründung eignet sich für Gründer sowie für Unternehmen, die noch keine drei Jahre bestehen.

Zum ERP-Kapital für Gründung

ERP-Gründerkredit

Dieses Förderprogramm ermöglicht es Unternehmen, Gründungen zinsgünstig zu finanzieren.

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Antrag stellen

Für alle Förderdarlehen müssen Sie einen Antrag stellen – und zwar vor Beginn Ihres Vorhabens.

Jetzt Antrag stellen

KfW Startgeld

Das KfW Startgeld ist für Freiberufler und kleine Unternehmen geeignet, die weniger als fünf Jahre am Markt sind.


Das Programm richtet sich auch an diejenigen, die erst einmal im Nebenerwerb eine Selbstständigkeit aufbauen möchten. Der Kredit wird bis zu einer Summe von 100.000 Euro vergeben. Diesen Betrag müssen Sie innerhalb von maximal zehn Jahren zurückzahlen. Sie können sich entscheiden, ob Sie ein oder zwei tilgungsfreie Jahre wählen. Der Zinssatz orientiert sich am Kapitalmarkt.

Vorteil

Der Zinssatz ist für die gesamte Kreditlaufzeit festgelegt.


Startgeld: für Investitionen und Erstausstattung

Wichtig ist, dass Ihr Vorhaben einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erwarten lässt – und dass Sie über die erforderlichen fachlichen und kaufmännischen Kenntnisse verfügen. Sollten Sie über eigene Mittel verfügen, sieht die Bank es gern, wenn Sie diese ebenfalls einbringen. Das Startgeld dürfen Sie verwenden für:

  • den Kauf von Grundstücken und Gebäuden
  • Investitionen in Maschinen und Einrichtung
  • Betriebs- und Geschäftsausstattung oder auch
  • die Erstausstattung Ihres Lagers

ERP-Kapital für Gründung

Das ERP-Kapital für Gründung eignet sich für Gründer sowie für Unternehmen, die noch keine drei Jahre bestehen.


Das KfW Förderprogramm dient vor allem dazu, Ihre eigenen Investitionen zu stützen. Das bedeutet, dass Sie eigenes Geld einsetzen müssen, um den Kredit zu erhalten. Voraussetzung sind mindestens 15 Prozent Eigenmittel, in den neuen Ländern und Berlin 10 Prozent. Mit dem Förderprogramm können Sie 30 Prozent (40 Prozent in den neuen Ländern und Berlin) Ihrer Investitionskosten finanzieren. Maximal beläuft sich der Darlehensbetrag auf 500.000 Euro. Sie müssen den Kredit binnen 15 Jahren zurückzahlen, knapp die Hälfte davon stellt die tilgungsfreie Anlaufzeit dar.


ERP-Gründerkredit

ERP-Gründerkredit ermöglicht es, Gründungen zinsgünstig zu finanzieren. Es steht Gründern und Unternehmen offen, die noch keine fünf Jahre am Markt sind.


Sie können 100 Prozent Ihrer Investitionen – etwa für Betriebsmittel oder Warenlager – mit dem Kredit abdecken. Maximal stehen 25 Millionen Euro pro Vorhaben zur Verfügung.

Tipp

Wenn Sie bei Ihrer Existenzgründung Rat von Fachleuten benötigen, können Sie ebenfalls finanzielle Hilfen beantragen.


Beratung: Förderung mitnehmen

Die Beratungsförderung „Gründercoaching Deutschland“ ist zwar Ende 2015 ausgelaufen, das ehemalige KfW Förderprogramm wurde aber mit einer Reihe anderer Förderungen zusammengelegt: Die neue „Förderung unternehmerischen Know-hows“ vergibt nun das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Das Bundeswirtschaftsministerium hat das Programm mit 16 Millionen Euro ausgestattet. Ziel ist, Gründern und kleinen Unternehmen zu helfen, bessere unternehmerische Entscheidungen zu treffen und die Wettbewerbsfähigkeit und Überlebenschancen zu stärken.

Junge Unternehmen erhalten die höchste Förderung. Bis zu zwei Jahre nach der Gründung bezuschusst die Bafa Beratungen zu wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung. Gefördert wird die Hälfte des Beraterhonorars, das sich auf maximal 4.000 Euro belaufen darf. In den neuen Bundesländern (ohne Berlin und ohne Region Leipzig) beträgt die Förderung 80 Prozent. Ihr maximaler Zuschuss bewegt sich also zwischen 2.000 und 3.200 Euro.

Die Förderung können Sie online beantragen. Allerdings müssen Sie vor dem Antrag ein Informationsgespräch mit einem regionalen Ansprechpartner führen – zum Beispiel bei der lokalen Industrie- und Handelskammer. Diese Stelle prüft auch Ihren Antrag vor und bewertet diesen. Achtung: Erst danach dürfen Sie den Beratungsvertrag unterschreiben und mit der Beratung beginnen.

Tipp

Das Förderprogramm richtet sich an Unternehmen, die bereits gegründet sind. Wenn Sie noch vor der Existenzgründung stehen, bieten die einzelnen Bundesländer Zuschüsse zu den Beratungskosten oder sogar eine kostenfreie Gründungsberatung für die Vorgründungsphase an.


Antrag stellen – aber richtig!

Für alle Förderdarlehen müssen Sie einen Antrag stellen – und zwar vor Beginn Ihres Vorhabens.


Investieren Sie nicht, unterschreiben Sie keine Verträge und bestellen Sie nichts, bevor die Finanzierung gesichert ist! Erste Anlaufstelle für Ihren Antrag ist Ihre Hausbank – also das Geldinstitut, bei dem Sie bereits ein Konto haben oder ein Geschäftskonto einrichten möchten. Tipp: Nicht jede Bank leitet Förderanträge an die KfW Bank durch. Informieren Sie sich vorab, ob Ihre Bank die entsprechenden Förderinstrumente unterstützt – gerade dann, wenn Sie dabei sind, dort ein neues Konto zu eröffnen.

Denken Sie daran, alle erforderlichen Unterlagen zusammenzustellen. Dazu zählen neben dem Businessplan inklusive Lebenslauf auch Informationen über Ihre Unternehmenszahlen, also:

  • Liquiditätsplan
  • Umsatz-, Ertrags- und Rentabilitätsvorschau
  • Investitionsplan
  • Übersicht über mögliche Sicherheiten
  • Vermögens- und Schuldenaufstellung

Tipp

Den Antrag füllen Sie am besten gemeinsam mit Ihrem Kreditberater aus.


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