Wie viel Haus kann ich mir leisten?

Nur wenige Verbraucher lassen die Bau- oder Kaufverträge einer Immobilie überprüfen, bevor sie einen Vertrag unterzeichnen – obwohl es wahrscheinlich die größte Investition in ihrem Leben ist.

Die von den Verbraucherzentralen überprüften Kauf- und Bauverträge weisen fast immer erhebliche Risiken für Verbraucher auf. Für Immobilienkäufer kann das sehr unangenehm werden, denn die Konsequenzen sind weitreichend.

Bei Neubauten werden diese drei Punkte immer wieder bemängelt:

  • Kein Fertigstellungsdatum
  • Unzureichende und Verbraucher stark benachteiligende Zahlungspläne
  • Einseitige Kündigungsrechte des Unternehmers mit teils hohen Pauschalentschädigungen

Allein der erste Punkt reicht schon aus, um Verbraucher in ernste Schwierigkeiten zu bringen. Denn wenn kein konkretes Fertigstellungsdatum vertraglich vereinbart ist oder nur unverbindlich „in Aussicht“ gestellt wurde, wissen Sie schlicht nicht, wann Ihre Immobilie fertig wird.

Das bedeutet: Es ist unklar, wann Sie von der Doppelbelastung der monatlichen Mietzahlungen und der parallelen Kreditleistungen an die Bank entlastet werden. Kaum ein Verbraucher kann eine solche finanzielle Doppelbelastung länger als eine zügige Bauzeit durchhalten.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus.



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Achtung beim Kauf von Bestandsimmobilien

Aber auch beim Erwerb von Bestandsimmobilien gibt es immer wieder große Vertragsrisiken:

 

  • Keine terminliche Übergaberegelung
  • Keine Berücksichtigung von gesetzlichen Modernisierungspflichten
  • Keine Übertragung von Gewährleistungsrechten von Handwerkern

Auch diese Vertragslücken bergen erhebliche Risiken für Verbraucher. Ist zum Beispiel kein Übergabedatum geregelt, bleibt zunächst einmal unklar, wann Sie denn überhaupt die gekaufte Bestandsimmobilie beziehen können.

So gehen Sie auf Nummer sicher

Solche Vertragsrisiken lassen sich vermeiden: Mit einer gründlichen Prüfung des vom Notar entworfenen Vertrages und der Vertragsanlagen. Bei Neubauten sollte vor allem auf die Bau- und Leistungsbeschreibung geachtet werden.

Die Verbraucherzentrale hat dazu ein sehr einfaches Werkzeug für Verbraucher entwickelt: Der Ratgeber „Kosten- und Vertragsfallen beim Immobilienkauf“ enthält über 120 Checkblätter, mit denen Sie alle typischen und riskanten Vertragsfallen in einem Immobilienkaufvertrag systematisch aufspüren können- egal ob Neubau oder Bestandsimmobilie, ob Haus oder Wohnung. Anschließend können Sie über diese Punkte mit dem Notar sprechen und selber entscheiden, welche Risiken Sie eingehen wollen und welche nicht, wo also der Notar nachbessern muss.

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