Wer finanziert mich?

Wer für seine Familien ein Haus bauen möchte, sollte über einen Restschuldversicherung für Immobilienkredite nachdenken. Die Stiftung Warentest hat 26 Angebote überprüft. Ergebnis: Mit dem richtigen Tarif lässt sich viel Geld sparen. 

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Inhaltsverzeichnis

Für die Absicherung von Krediten bei Ihrer Baufinanzierung bietet sich diese Versicherung an. Dabei handelt es sich um eine Risikolebensversicherung, deren Versicherungssumme und Beiträge entsprechend der Tilgung abnehmen.

Aufgrund dieser Eigenheit ist sie günstiger als eine reguläre Risikolebensversicherung mit fester Versicherungssumme. Es ist ratsam, auf diesen Unterschied bei einem eventuellen Abschluss zu achten, zumal unter dem Begriff auch andere Versicherungsprodukte verstanden werden.

Mehr als eine Million Deutsche planen, in den nächsten zwei Jahren ein Haus zu bauen. Das zeigt eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Hinzu kommen die Käufer von Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien. So gut die Finanzierung auch durchdacht sein mag: Es lohnt sich, diese zusätzlich abzusichern. Denn was passiert zum Beispiel, wenn der Partner stirbt? In diesem Fall ist eine Restschuldversicherung sinnvoll. Damit zahlt die Gesellschaft den Hinterbliebenen genug Geld aus, um den Kredit abzulösen.  

2.000 Euro sparen – mit dem richtigen Tarif

Der Modellfall: Ein 35-jähriger Nichtraucher zahlt ein Darlehen in Höhe von 200.000 Euro über 20 Jahre ab. Die Stiftung Warentest hat dafür bei mehr als 100 Versicherern Angebote eingeholt. Daraufhin lieferten zwölf Gesellschaften insgesamt 26 verschiedene Restschuldversicherungen. Das Ergebnis: Die Preisunterschiede sind gewaltig. Versicherte zahlen Beiträge zwischen 974 und 3.108 Euro. Am günstigsten sind die Tarife der Europa Versicherung.

Bei Restschuldversicherungen gibt es drei Varianten:

  1. Policen, die jedes Jahr an die Restschuld des Darlehens angepasst werden. Diese sinkt dank der kontinuierlichen Tilgung von Jahr zu Jahr. So einen lückenlosen Schutz gibt es ab 64 Euro jährlich.

  2. Policen, bei denen der Schutz zunächst gleichbleibt und dann konstant abfällt. Hier gibt es vor allem in den ersten Jahren eine Überdeckung: Der Versicherungsschutz ist deutlich größer als nötig. Die Tarife dieser Variante sind die teuersten.

  3. Angebote mit konstant fallendem Versicherungsschutz, die auf den ersten Blick besonders preiswert erscheinen. Doch Vorsicht, solche Policen bieten keine umfassende Sicherheit. Der Grund: Die Restschuld eines Baudarlehens nimmt in den ersten Jahren langsamer ab als der Versicherungsschutz. So kann eine Unterdeckung entstehen, Finanzierungslücken von 10.000 Euro und mehr sind möglich. Die Hinterbliebenen müssten dann einen Teil der Restschuld selbst tragen.

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Neue EU-Richtlinie für bessere Kundenberatung

Für alle Restschuldversicherungen gilt: Der Abschluss ist freiwillig und nicht an die Vergabe des Darlehens gekoppelt. Banken oder Versicherer dürfen Verbraucher nicht zum Abschluss drängen. Nach einer EU-Richtlinie vom Juni 2017 müssen Kunden jetzt besser belehrt werden. Sie erhalten eine Woche nach Vertragsabschluss Informationen zu Widerrufsrecht und Vertragsdetails. Anschließend haben sie 14 Tage Zeit, den Vertrag zu widerrufen.

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