Haus kaufen in den Niederlanden

Die Niederlande sind bekannt für Windmühlen, Reetdachhäuser, Grachten, Tulpen, Fahrräder und natürlich ihren Käse. Das Land bietet eine hohe Lebensqualität, die Bevölkerung ist bescheiden, freundlich und tolerant. Es gibt viele Gründe, die das Wohnen in einem eigenen Haus in Holland attraktiv machen.

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Häuser in beliebten Regionen

Wodurch zeichnen sich die Niederlande und ihr Immobilienmarkt aus?


Die Niederlande liegen in Westeuropa und grenzen an Belgien, Deutschland sowie die Nordsee. Sie sind bekannt für ihr flaches Land, das entlang der Küste durch Deiche vor Überschwemmungen geschützt wird. Holland hat eine Fläche von 41.548 Quadratkilometer und circa 17 Millionen Einwohner. Dadurch ergibt sich eine relativ hohe Bevölkerungsdichte von fast 410 Einwohnern pro Quadratkilometer. Etwa 90 Prozent der Niederländer wohnen in Städten und deren Einzugsgebieten.

Dementsprechend konzentriert sich der Immobilienmarkt auf diese Regionen. In Amsterdam, Utrecht, Groningen und Zuid-Kennemerland ist er sehr dynamisch, mit einer hohen Nachfrage und immer schnelleren Verkäufen

Diese ergeben sich dadurch, dass das Angebot knapper wird, da nur wenige Neubauten hinzukommen.

Seit 2014 hat sich das Angebot an freistehenden Häusern um circa ein Drittel reduziert, jenes an Reihenhäusern um die Hälfte. Trotzdem halten Häuser mehr als 30 Prozent Anteil am Immobilienmarkt. Die meisten Verkäufe gab es im Vorjahr bei Häusern, die zwischen 150.000 und 250.000 Euro teuer waren.

Welche Regionen bieten sich für den Hauskauf an?


Für all jene, die ein Haus in Holland am Meer suchen, sind die bekannten Badeorte Petten, Egmond aan Zee, Den Helder, Zandvoort, Bergen aan Zee und Bloemendaal in Nordholland die richtige Adresse. Weitere beliebte Küstenorte sind Katwijk, Noordwijk und Scheveningen im Süden Hollands und Renesse, Vlissingen und Domburg in Zeeland. Weite Dünen, Sandstrände, kleine Strandcafés und Städtchen mit historischem Flair wecken hier Urlaubsgefühle.

Doch auch die beliebten Städte Amsterdam, Rotterdam, Den Haag, Maastricht und Utrecht haben eine entspannte Atmosphäre mit internationalem Flair. Amsterdam ist mit seinen Grachten, vielen Museen, historischen Sehenswürdigkeiten und seinem Nachtleben weltberühmt. Das urbane Rotterdam ist ein Paradies für Kunstliebhaber, während Maastricht an vielen Plätzen an Frankreich erinnert. 


Welche Häusertypen gibt es in den Niederlanden?


  • Ferienhäuser: Ferienhäuser in Holland sind häufig ebenerdig und in Holzbauweise gefertigt. Sie zeichnen sich durch besondere Lagen, etwa entlang von Flüssen oder in Alleinlagen am Land aus. Die Häuser sind tendenziell klein, dafür aber sehr gemütlich.
  • Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften: Sie haben mindestens 100 Quadratmeter Wohnfläche und sind meist neuwertig und in Holzbauweise gefertigt. Doppelhaushälften sind eher typisch für die Stadt.
  • Villen: In Holland gibt es viele alte Villen in gepflegtem Zustand. Von kleinen Objekten, die sich ideal für Familien eignen, bis hin zu großen Stadtvillen mit eigenem Park gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Größen, Lagen und Preisklassen.
  • Bungalows: Bungalows in den Niederlanden sind meist sehr modern und in Fertighaus- oder Holzbauweise gefertigt.
  • Hausboote: Eine Besonderheit der Niederlande sind Hausboote. Bezüglich der Ausstattung ähneln Wohnboote Campingwägen, sie können mit bis zu 120 Quadratmetern Wohnfläche aber durchaus bequem sein und Platz für eine Familie bieten. 

Was kostet ein Haus in den Niederlanden?


  • Für ein freistehendes Einfamilienhaus am Land müssen im Schnitt 335.000 Euro bezahlt werden. Eckhäuser kosten durchschnittlich 190.000 Euro, Reihenhäuser liegen bei circa 180.000 Euro.
  • Regional gibt es jedoch starke Unterschiede. Für ein Wohnhaus in Amsterdam muss mit 500.000 Euro gerechnet werden. Eine vergleichbare Immobilie in sehr schöner Lage außerhalb der Hauptstadt kostet mehr als ein Drittel weniger. 
  • Ein kleines, günstiges Ferienhaus in den Niederlanden gibt es schon ab circa 19.000 Euro, 50 Quadratmeter inklusive einem kleinen Grundstück kosten im Schnitt 50.000 Euro. Auch luxuriöse Ferienhäuser mit besonderer Ausstattung oder außergewöhnlicher Architektur sind mit knapp über 100.000 Euro im europäischen Vergleich sehr günstig.
  • Dasselbe gilt für große Luxusobjekte wie einer Villa in Maastricht oder einem Landsitz in Limburg an der Grenze zu Deutschland. Hier liegen die Preise bei maximal 1,7 Millionen Euro, dafür bekommt der Käufer aber auch mehr als 500 Quadratmeter Wohnfläche und 15 Zimmer. 

Wie haben sich die Häuserpreise entwickelt?


Im Vergleich zum Vorjahr gab es je nach Region starke Veränderungen bei den Preisen. Mit über zwölf Prozent sind die Preise am stärksten in Südholland und Teilen Nordhollands gestiegen. Auch Nordbraband verzeichnet in Einzugsgebieten von Städten wie Eindhoven oder Tilburg einen Preiszuwachs von über zehn Prozent.

Im Durchschnitt sind die Preise in den Niederlanden um knapp unter zehn Prozent gestiegen. Einige holländische Städte liegen jedoch deutlich darüber, wie etwa Leiden und Den Haag mit mehr als 18 Prozent oder Almere und Amsterdam mit mehr als 17 Prozent.

Im Osten von Drenthe und Overijssel sowie ganz im Süden in Limburg lagen die Preissteigerungen bei drei bis sechs Prozent. In Friesland und Groningen im Norden des Landes, in Seeland sowie im Westen von Nordbraband sind die Preise mit weniger als drei Prozent am wenigsten gestiegen oder teilweise sogar leicht zurückgegangen. 

Welche Aspekte sind beim Hauskauf in Holland zu beachten?


  • Hauskauf als Ausländer: EU-Bürger sind Niederländern gleichgestellt. Prinzipiell können sie jede Art von Immobilie erwerben, sofern es keine Sonderbestimmungen gibt. So kann es Häuser geben, die nicht ganzjährig bewohnt werden dürfen, bei anderen Objekten wiederum kann dies im Gegenteil verpflichtend sein.
  • Vertrag: Im Rahmen eines Immobilienkaufs werden ein Vorvertrag, der voorlopige koopakte, und ein Kaufvertrag abgeschlossen. Der Vorvertrag ist rechtlich bindend, es gilt ein dreitägiges Rücktrittsrecht. Tritt der Käufer zurück, muss er zehn Prozent des Kaufpreises zahlen. Der Vorvertrag wird meist privatschriftlich abgeschlossen, der eigentliche Kaufvertrag muss notariell beurkundet werden und enthält alle Bestandteile des Vorvertrags.
  • Kaufabwicklung: Nach der Besichtigung und Einigung bezüglich der Vertragskonditionen wird der Vorvertrag von beiden Parteien unterzeichnet. Damit wird es möglich, eine entsprechende Vormerkung ins Grundbuch eintragen zu lassen. So wird verhindert, dass die Immobilie innerhalb des nächsten halben Jahres an Dritte verkauft werden kann. Um den Kauf abzuschließen, wird nach der notariellen Beurkundung der neue Eigentümer ins Grundbuch eingetragen.
  • Nebenkosten: Zu den Kosten gehört die Grunderwerbssteuer, die zwei Prozent des Kaufpreises beträgt. Zusätzlich werden insgesamt vier bis sieben Prozent für den Registereintrag, die Katasterregistrierung des Vertrags und die Notarkosten fällig. Wurde ein Makler beauftragt, muss ihm der Auftraggeber bis zu 1,5 Prozent der Kaufsumme plus Mehrwertsteuer zahlen.

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