Geschlossene Immobilienfonds als Geldanlage

Geschlossene Immobilienfonds können für Anleger große Vorteile bieten. Oftmals sind geschlossene Immobilienfonds zu einem ganz bestimmten Geschäftsbetrieb eingerichtet. Der Fonds ist also nicht nur auf den besitzt sondern auch auf den Betrieb einer Immobilie ausgelegt.

Geschlossene Fonds


Bei geschlossenen Immobilienfonds zahlt der Anleger eine bestimmte Summe in den Fonds ein und wird dadurch Mitinhaber an einem bestimmten Projekt, meist im Gewerbebereich.
Für geschlossene Fonds gibt es einen Platzierungszeitraum, in dem die Investition getätigt werden kann, danach wird der Fonds geschlossen.
Die Steuerersparnis, die früher einen großen Vorteil der geschlossenen Fonds darstellte, wurde vom Gesetzgeber stark eingeschränkt.
Für geschlossene Fonds gibt es keine gesetzlichen Regelungen, ihre Rechtsform ist in den meisten Fällen eine Kommanditgesellschaft (KG). Auch Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) werden oft als Rechtsform gewählt.

Seit 2005 prüft die Bundesanstalt für die Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Emissionsprojekte.

Bei geschlossenen Immobilienfonds sollte sich der Anleger vorab gut über die Wertsteigerungsmöglichkeiten des Objektes informieren.
Eine Investition in einen geschlossenen Immobilienfonds kann sehr risikoreich sein, da es keine rechtsverbindlichen Garantien gibt.

Einsatz des geschlossenen Immobilienfonds

Der geschlossene Immobilienfonds wird oft eingesetzt, wenn an die Immobilie ein Geschäftsbetrieb gekoppelt ist, der dann die Rendite erwirtschaftet. Im Fall eines Bürogebäudes ist der Fall klar, hier wird versucht in exponierter Lage Fläche zu vermieten und so die Rendite zu erwirtschaften.

Vor dem Hintergrund der Investitionsmöglichkeiten, die sich aus dem Mangel an verschiedensten Ressourcen ergibt, gibt es aber sehr interessante weitere Einsatzmöglichkeiten für geschlossene Fonds, wie:

  • Biogasanlagen
  • Windkraftanlagen
  • Photovoltaik
  • Parkhäuser
  • Seniorenwohnheime
  • Sport- und Freizeitanlagen

In diesen Fällen ist die Immobilie, das Grundstück mit der Anlage die darauf steht, eng verknüpft mit dem wirtschaftlichen Betrieb. So wird zum Beispiel bei der Biogasanlage die Rendite oftmals durch die Vermietung der einspeisenden Stromleitungen erzielt.