Kisten packen und Möbel schleppen machen jeden Umzug zu einem Kraftakt. Mit der richtigen Möbelspedition jedoch wird der Wohnungswechsel zum Kinderspiel.

Bei der Möbelspedition wird unterschieden zwischen der Neumöbelspedition, die ausschließlich neue Ware liefert, und der Umzugsspedition, die Möbel als Umzugsgüter transportiert. Letztere ist für Privatkunden interessant.

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  • Möbelspedition: Mehr als nur Möbelpacker

    Moderne Möbelspeditionen sind vielseitige Dienstleister. Neben dem Transport des Hausstandes bieten sie auch einen „Relocation-Service“: Dazu gehört etwa:

    • der besenreine Auszug,

    • die Ab- und Anmeldung von Auto, Schule oder Kindergarten

    • und sogar der Verkauf der alten Wohnung.


    Um ein Kostenangebot erstellen zu können, kommt ein Mitarbeiter der Möbelspedition vorab zur Besichtigung. Er listet alle Güter auf und berechnet das Umzugsvolumen in Kubikmetern. Für die Be- und Entladung von fünf Kubikmetern wird üblicherweise eine Arbeitsstunde veranschlagt. Der Kostenvoranschlag der Spedition ist meist kostenlos und unverbindlich.




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    Wer haftet für Schäden?

    Bei Verlust oder Beschädigung des Umzugsgutes haftet die Möbelspedition mit bis zu 620 Euro pro Kubikmeter. Überschreitet der Spediteur die Lieferfrist, haftet er maximal mit dem dreifachen Betrag der Fracht. Dennoch ist es ratsam, eine Umzugstransportversicherung abzuschließen. Wenn sich kein Eigenverschulden nachweisen lässt – etwa bei witterungsbedingten Schäden oder unverschuldeten Verkehrsunfällen – haftet die Möbelspedition nicht. Achten Sie bei der Wahl des Umzugsunternehmens auf die Möform-Zertifizierung. Gute Adressen finden Sie beim Bundesverband der Möbelspedition und Logistik (AMÖ).

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    Tipp: Transportversicherung abschließen

    Sie wissen bereits, dass Ihr Umzugsgut einen Wert von 620 Euro pro Kubikmeter übersteigt? In diesem Fall ist es ratsam, eine zusätzliche Speditionsversicherung abzuschließen. Diese entschädigt nicht nur bei höheren Schäden, unter Umständen ist auch Ihr Eigenverschulden mitversichert – wenn Sie beispielsweise bestimmte Kartons nicht fachgerecht packen. Die Transportversicherung können Sie über Ihre Spedition abschließen.

    Wie läuft der Umzug ab?

    Möchten Sie mit einer Möbelspedition umziehen, so läuft der Umzug meist nach folgendem Schema ab:

    1. Am vereinbarten Umzugstag stellt die Möbelspedition eine Kolonne aus Lkw, Fahrer, Kolonnenführer und Möbelträgern bereit. Haben Sie bei der Spedition eine Zusatzdienstleistung gebucht, kommen je nach Wahl Möbelpacker, Monteure, Schreiner, Maler oder Elektriker hinzu. Abhängig vom Stockwerk wird auf den Einsatz von Schrägaufzügen zurückgegriffen.

    2. Ist alles sicher im Lastwagen untergebracht, beginnt der Transport. Mit ihrem PKW sind Sie schneller am Zielort und können überprüfen, ob die Halteverbotszone – Einrichtung beantragen nicht vergessen – eingehalten wird.

    3. Kommt der Möbeltransport an, stellen die Möbelträger Bett, Tische und Schränke am vorgesehenen Ort auf, sofern Sie eine Montage gebucht haben. Danach überprüfen Sie mit dem Leiter die erbrachten Leistungen.

    4. Wenn nicht anders vereinbart, begleichen Sie die Rechnung im Nachhinein.
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    Tipp: Trinkgeld geben

    Zum Abschied freuen sich Umzugshelfer über ein Trinkgeld und während der Arbeit über Wasser und eine Brotzeit. Das ist keine Pflicht, aber eine übliche Geste. Dank dem Einsatz einer Spedition ist Ihr Umzug in Nullkommanichts vollbracht und Sie können sich entspannt zurücklehnen.

    Sparmöglichkeiten bei Möbelspeditionen

    Einen überschaubaren Betrag können Sie sparen, wenn Sie einen Teil des Umzugs selbst erledigen. Die wirklich großen Posten sind aber die Möbel und die Einrichtung. 

    Einige Tipps:

    • Montage selbst übernehmen: Ein paar Kisten, die Sie mit dem eigenen PKW mitnehmen, bringen nicht viel Ersparnis. Eigenständiges Durchführen von Demontage- und Montagearbeiten birgt schon mehr Einsparpotenzial.

    • Vergleich von Speditionen: Die günstigsten Angebote bekommen Sie, wenn Sie sich auf die Konkurrenzsituation des Speditionsmarktes besinnen, auf dem freie Preise möglich sind. Lassen Sie sich von mehreren Unternehmen einen Kostenvoranschlag machen. Das günstigste ist nicht immer das beste; achten Sie auf Details in den AGB und mögliche Zusatzkosten. Bei der Entscheidung hilft Ihnen der Vergleichsrechner von ImmoScout24. Die Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten, sind alle von uns geprüft und lassen Ihnen schnell und unkompliziert ein realistisches Angebot zukommen.

    • Beiladung: Sie können Ihr Umzugsgut auch als sogenannte Beiladung verschicken. Dann kommen Möbel, Kisten und Co. in einen Transporter, der ohnehin für den Transport anderer Güter eingesetzt wird. Die Speditions-Kosten für die Beiladung liegen bei einem Bruchteil des Betrags, den Sie für eine „Hauptladung“ bezahlen müssen.

    Wie werden die Speditionskosten berechnet?

    Umzugshelfer

    Freiwillige Umzugshelfer senken die Kosten

    Verschiedene Faktoren tragen zu der Kostenberechnung bei. Dabei kommt es auch darauf an, welche Art von Umzug gebucht wird. Ein kompletter Umzug mit Ab- und Aufbau, Verstauung und Transport ist teurer als eine einfache Beförderung des Hausrates. Ganz gleich welche Art des Umzuges ausgewählt wird, die Wohnungsgröße ist immer entscheidend. Denn je größer die Wohnung ist und je größer die Anzahl der im Haushalt lebender Personen, desto mehr Umzugsgut ist vorhanden. Damit hängt auch die Anzahl der benötigten Umzugshelfer zusammen, wenn diese nicht selbst organisiert wurden. Ob Arbeitsstunden bereits im Preis für Helfer eingerechnet sind, sollte im Vorfeld mit der Möbelspedition abgeklärt werden. Weitere Kosten können entstehen, wenn Besonderheiten wie das Aufstellen einer Halteverbotszone von der Firma übernommen werden soll. Die Kosten dafür werden von jeder Kommune selbst festgelegt und können je nach Stadt variieren.

    Welche Sonderleistungen bieten Möbelspeditionen?

    Einige Möbelspeditionen bieten zusätzliche Sonderleistungen an. Diese können im Internet recherchiert oder telefonisch erfragt werden.

    • Einlagerung: So gibt es Unternehmen, welche eine Einlagerung von Möbeln anbieten. Dies eignet sich besonders dann, wenn eine Wohnung aufgelöst wird, aber der Umzug in eine neue Wohnung aufgrund eines längeren Auslandsaufenthaltes oder ähnlichem noch nicht durchgeführt werden kann. Die Mietkosten für die Einlagerung können sich je nach Möbelspedition unterscheiden und sollten miteinander verglichen werden.

    • Internationale Spedition: Andere Firmen sind auf Umzüge ins Ausland spezialisiert. Sie kümmern sich um den Transport des Hausrates und achten dabei auf Regelungen oder Beschränkungen des jeweiligen Landes. Werden nur wenige Dinge beim Wohnungswechsel mitgenommen, kann auch ein privater Umzug durchgeführt werden. Bei einem großen Umfang sollte der Transport jedoch von einer Internationalen Spedition durchgeführt werden, damit das Umzugsgut sicher und zuverlässig am neuen Wohnort ankommt.

    • Firmenumzug: Wird eine solche Spedition für den Umzug einer kompletten Firma benötigt, so gibt es auch dafür Dienstleister. Je nach gebuchten Leistungen können die Mitarbeiter der Spedition Büromöbel abbauen, transportieren und im neuen Bürogebäude wieder aufbauen. Doch auch Arbeitsgeräte und andere schwere Gegenstände können von einem Unternehmen für Firmenumzüge transportiert werden.

    • Klavierspedition: Muss ein Flügel oder Klavier transportiert werden, sollte auch eine professionelle und darauf spezialisierte Möbelspedition beauftragt werden. Damit das Instrument sicher und unbeschadet am Wunschort ankommt, bedarf es Erfahrung und besondere Sicherungsmaßnahmen.
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    Tipp: Kosten für Klavierspedition

    Möchten Sie Ihren Flügel oder ein Klavier in die neue Wohnung mitnehmen, sollten Sie einen speziellen Klaviertransport beauftragen. Die Fachleute kennen sich mit den sensiblen Instrumenten aus und befördern sie sicher von A nach B. Bei kleineren Klavieren können Sie von Grundkosten in Höhe von 100 bis 150 Euro ausgehen. Sofern es sich um einen Flügel handelt, verlangt die Klavierspedition Kosten von etwa 150 bis 200 Euro. Hinzu kommen noch Pauschalen für die Entfernung und auch das Stockwerk, in das das Instrument gebracht werden muss.

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