Wer die Außenwände seines Hauses dämmt, spart Energie, aber nicht unbedingt Geld, denn er muss unter Umständen tief in die Tasche greifen.

Gebäude verbrauchen für Heizung, Warmwasser und Beleuchtung etwa 40 Prozent der gesamten Energie in Deutschland und produzieren dabei fast 20 Prozent des Kohlendioxidausstoßes. Schwachpunkt vieler Häuser: die mangelhafte Isolierung der Außenwände. Die Bundesregierung geht davon aus, dass im Gebäudebereich bis zu 80 Prozent des Energiebedarfs eingespart werden kann, wenn die Häuser optimal gedämmt werden.

Hauseigentümer lockt die Bundesregierung mit Fördermitteln zur energetischen Sanierung ihrer Immobilie. Über die staatliche KfW-Bank gewährt sie Zuschüsse in Höhe von 7,5 Prozent der förderfähigen Kosten oder Kredite bis zu 50.000 Euro zu einem Zins von derzeit 1 Prozent.

Das kostet die Dämmung der Außenwände

Aber lohnt sich eine aufwendige energetische Sanierung inklusive Dämmung der Außenwände für den Eigenheimbesitzer? Lässt sich mit einer verbesserten Wärmedämmung langfristig so viel Energie sparen, dass sich die Investition auszahlt? Darauf gibt es leider keine allgemeingültige Antwort.

Wenn Sie die Fassade Ihres Eigenheims dämmen wollen, stehen Ihnen verschiedene Materialien und Verfahren zur Verfügung – zu unterschiedlichen Preisen. Für die Wärmedämmung eines bislang unsanierten Einfamilienhauses mit einfach verglasten Fenstern gehen Experten von Kosten von bis zu 70.000 Euro aus. Bei einem Mehrfamilienhaus wird mit 100 bis 180 Euro pro Quadratmeter Dämmung (inkl. Gerüst und Arbeitskosten) gerechnet.

Material und Verfahren

Bei der Dämmung von Außenwänden kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Styropor und Polyurethan bieten als erdölbasierte organische Dämmstoffe einen guten Schutz vor Feuchtigkeit und sind vergleichsweise günstig. Aber umstritten: Experten warnen vor Giftstoffen, da das Material mit Brandhemmern aufgeschäumt wird. Unklar ist, wie die Kunststoffe bei einer späteren Sanierung umweltverträglich entsorgt werden können.

Umweltverträglicher sind Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, Flachs, Wolle, Zellulose oder Holzfasern. Sie sorgen für ein besseres Wohnklima, sind aber teurer als die Kunststoffe. Außerdem nehmen sie mehr Feuchtigkeit auf und haben keine hervorragenden Brandschutzeigenschaften.

Wie kommt das Material an die Außenwand? Entweder als Wärmeverbundsystem, dann wird das Material auf die Fassade geklebt. Oder als Kerndämmung, dann wird das Dämmmaterial in einen Hohlraum zwischen Außenwand und Tragwand geblasen.


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