Nach § 1 Absatz 2 Bausparkassengesetz (BauSparkG) ist Bausparer derjenige, der mit einer Bausparkasse einen Bausparvertrag abgeschlossen hat (Quelle: §§ 1, 2 BauSparkG). In der Regel sind Bausparer Privatpersonen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Begriff des Bausparens umfasst nicht nur die Phase der Kapitaleinzahlung. Auch die Tilgungsphase gehört für Bausparer dazu. Sie kann je nach Bauspartarif zwischen sechs und 14 Jahren betragen.
  • Mit dem Baukreditrechner kann der Kunde noch vor dem ersten Beratungsgespräch bei einem Kreditinstitut zahlreiche Finanzierungspläne durchspielen. Dazu berücksichtigen die meisten Baukreditrechner viele verschiedene relevante Parameter wie bspw. das monatliche Einkommen des Darlehensnehmers.


„immobilienfinanzierung“

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Definition Bausparer

Unabhängig von der rechtlichen Betrachtung von Bausparern durch das BauSparkG oder durch abgeschlossene Bausparverträge verstehen sich Anleger gleichermaßen durch den Grundgedanken des kollektiven Bausparens gern als Bausparer. Jeder, der einen Bausparvertrag abschließen will, hat die Qual der Wahl zwischen privaten oder öffentlichen Anbietern und den vielen verschiedenen Bauspartarifen. Um den richtigen Anbieter und den richtigen Tarif zu finden, sollten potenzielle Bausparer die Angebote vergleichen. Da sich ein Bausparvertrag in die Anspar- sowie Tilgungsphase unterteilt, umfasst der Begriff des Bausparens nicht nur die Phase der Kapitaleinzahlung. Auch die Tilgungsphase gehört für Bausparer dazu. Sie kann je nach Bauspartarif zwischen sechs und 14 Jahren betragen.

Wohnraumfinanzierung oder Spar-Tarife

Aufgrund der vielfältigen Bedürfnisse der Kunden bieten Bausparkassen den Bausparern sehr unterschiedliche Tarife an. Der Hauptteil der Bausparverträge dient klassisch der Wohnraumfinanzierung für den Kauf oder den Bau einer Wohnung oder eines Hauses. Darüber hinaus ist das Produktangebot der Bausparkassen auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten. Es lassen sich beispielsweise Bausparverträge für die Modernisierung von Wohnraum abschließen oder mit Bausparen Kapital für die Kinder oder Enkelkinder ansparen. Die Rahmenkonditionen unterscheiden sich zwischen den Bausparkassen. Grundsätzlich gemein ist die Unterteilung in die Ansparphase, die Zuteilung und die Tilgungsphase. Daher können Bausparer je nach Anlageziel durch einen Vergleich den passenden Bausparvertrag auswählen.

Bausparer: Tarife vergleichen lohnt sich

Für den Vergleich ist es wichtig, dass Sie vor dem Vertragsabschluss Ihr Ziel des Bausparens kennen. Nur so können Sie auch die entsprechenden Bauspartarife aussagekräftig gegenüberstellen. Meist werden Bausparverträge mit dem konkreten Ziel abgeschlossen, sich später eine Immobilie zu kaufen oder ein Haus zu bauen. In diesem Fall sollte der Bausparer einen Tarif wählen, der die spätere Auszahlung eines zinsgünstigen Darlehens beinhaltet.

Wollen Sie den Bausparvertrag nur zum Einzahlen der vermögenswirksamen Leistungen und zum Sparen nutzen, ist für Sie ein anderer Bauspartarif angebracht, als wenn Sie ein Bauspardarlehen in eine Baufinanzierung einbringen möchten. Tarife, die das reine Sparen zum Ziel haben, sind oft besser verzinst und zum Sparen die richtige Wahl. Dafür entfällt jedoch die Option der Darlehensinanspruchnahme. Neben dem Vergleich der Tarife sollten Sie auch die Gebühren für den Bausparvertrag im Auge behalten. Das stetig größer werdende Angebot der Bausparkassen bietet nämlich mittlerweile auch hinsichtlich anfallender Nebenkosten vielseitig verhandelbare Konditionen, mit denen die Baufinanzierung angepasst an die eigene Lebenssituation gestaltet werden kann. Darunter fallen Kosten wie Bereitstellungszinsen für größere Summen, die punktuell an den Kreditnehmer ausgezahlt werden um eine Zwischenfinanzierung zu gewährleisten, falls der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif ist. Dieses sogenannte Vorausdarlehen kann bei entsprechender Bonität auch in zwei oder mehr nacheinander zu besparende Bausparverträge aufgeteilt werden, um Bausparern mit einem geringen Einkommen niedrigere Tilgungsraten zu ermöglichen. Für gewöhnlich waren bei einer Zwischenfinanzierung in den meisten Fällen nämlich bisher eher hohe monatliche Raten zu zahlen. Von der Diversifikation der Bausparverträge, vor allem in Segmenten mit langen Laufzeiten und niedrigen Tilgungsraten, profitieren daher gegenwärtig insbesondere Kunden mit einem geringen Eigenkapital.

Wie Bausparer vom Baukreditrechner profitieren können

Wer über einzelne Details und Varianten der für die eigene Baufinanzierung in Frage kommenden Bausparverträge im Vorfeld genau Bescheid wissen möchte, der sollte auf einen der zahlreichen Baukreditrechner beziehungsweise Baugeldrechner zurückgreifen, die es im Internet gibt. Mit diesen kann der Kunde noch vor dem ersten Beratungsgespräch bei einem Kreditinstitut zahlreiche Finanzierungspläne durchspielen. Dazu berücksichtigen die meisten Baukreditrechner viele verschiedene relevante Parameter wie das monatliche Einkommen des Darlehensnehmers, ob weitere Einkommen in die Finanzierung mit einfließen, etwa von einem Ehepartner, oder wie hoch die Wohnkosten für den Bausparer während der eigentlichen Bauphase ausfallen, beispielsweise für eine in dieser Zeit beanspruchte Mietwohnung. Daneben können mögliche Tilgungsraten für unterschiedliche Darlehenssummen und Zinsbindungsfristen abgefragt werden. Gerade beim Neubau fallen außerdem beträchtliche Nebenkosten für Grundbucheinträge, Gutachten aber auch notarielle Dienstleistungen an, die von Verbrauchern oftmals zu spät bedacht werden und nicht in die Planung der vollständigen Bausparsumme einfließen.

Bausparer, die über eine Anschlussfinanzierung nachdenken, können die dazu relevanten Informationen ebenfalls mit einem Baufinanzierungsrechner fundiert in Erfahrung bringen. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn der Verbraucher bei einer anstehenden Neuverhandlung der Zinslast günstigere Konditionen in Anspruch nehmen möchte und dies mit zuvor berechneten und verglichenen Finanzierungsplänen untermauern kann.

Dabei bietet der Baukreditrechner von Immoscout24 einige besonders prägnante Vorteile. Hier kann der Bausparer mit wenigen Klicks die wichtigsten Angaben zum Standort des Neubaus oder der gekauften Immobilie, sowie zur Art der Nutzung und der gewünschten Dauer der Finanzierung machen. Im Anschluss erhält er dann von verschiedenen Banken und Beratern aus der Umgebung individuell zugeschnittene Angebote zur Baufinanzierung. Die einzelnen Anbieter entrichten für die Teilnahme an diesem Vergleichsportal eine Gebühr, die einerseits zur Kostendeckung dient, andererseits aber auch garantiert, dass ausschließlich seriöse Finanzierungskonzepte an den Kunden weitergeleitet werden. So ist eine kompetente Beratung gewährleistet ohne dass Kosten für den Verbraucher entstehen – die erhaltenen Angebote sind absolut unverbindlich und können problemlos abgelehnt werden.

Welche Förderprogramme können genutzt werden?

Wer für die Realisierung der eigenen vier Wände einen Bausparvertrag abschließt, der kann oftmals von vielen staatlichen Förderprogrammen profitieren. Bekannt ist in diesem Zusammenhang vor allem die Arbeitnehmersparzulage, die von Alleinstehenden mit einem zu versteuernden Einkommen unter 17.900€ in Anspruch genommen werden kann Bei einer Zusammenveranlagung mit dem Lebenspartner darf das jährliche Einkommen 35.800€ nicht überschreiten. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können jährlich vermögenswirksame Leistungen von bis zu 870€  geltend gemacht werden. Zusätzlich bieten Wohnungsbauprämien von bis zu 8,8 Prozent der laufenden Bausparbeiträge zwar bescheidene aber spürbare Entlastungen für Bausparer mit geringem Einkommen.

Wer schon für den eigenen Ruhestand mehrere finanzielle Standbeine aufbauen möchte, kann mit Hilfe der Eigenheimrente, auch Wohn-Riester genannt, unter Einbeziehung des selbstgenutzten Wohneigentums zusätzliche Fördermittel aus der Altersvorsorgezulage erhalten. Ob und inwiefern der Bausparer berechtigt ist diese Mittel zu beanspruchen und ob sich das für ihn auch lohnt, hängt dabei von vielen Faktoren ab, die genau mit einem kompetenten Berater ausgewertet werden sollten. Sind bestimmte Voraussetzungen wie ein hohes Eigenkapital oder ein langfristig sicheres Einkommen nicht oder nur unzureichend gegeben, können derartige staatliche Subventionen und die mit ihnen einhergehenden, finanziellen Verpflichtungen unter Umständen auch mehr schaden als nutzen.


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