Architektenhaus bau­en – Ei­gen­hei­me für In­di­vi­dua­lis­ten

Architektenhäuser von Hausanbietern kombinieren den Wunsch nach einem individuellen Zuhause mit professioneller Unterstützung.

In der Planungsphase können Sie all Ihre Ideen einbringen und sich vom Architekten zu deren Machbarkeiten und Kosten beraten lassen. Hier erfahren Sie mehr über die Besonderheiten von Architektenhäusern, die Vor- und Nachteile dieser Hausart sowie die zu erwartenden Kosten.

1. Was ist das Besondere an einem Architektenhaus?

2. Was sollte ich beim Hausentwurf beachten?

3. Welche Vor- und Nachteile bietet ein Architektenhaus?

4. Wie viel kostet ein Architektenhaus?

5. Wie kann ich beim Bau eines Architektenhauses sparen?

6. FAQ zum Thema Architektenhaus bauen

• Architektenhäuser bieten individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, beschreiben aber keinen speziellen Baustil – jede Bauform von Bungalow bis Villa kann als Architektenhaus umgesetzt werden.
• Beachten Sie, dass durch das Honorar für den Architekten Mehrkosten in Höhe von etwa 15 Prozent des Kaufpreises auf Sie zukommen.
• Der Architekt hilft bei der Suche nach Gewerken, bei nötigen Genehmigungen und bei allen anderen Details. Er nimmt Ihnen also viel Arbeit während der Planung und des Baus ab.

Auf der Suche nach einem neuen Zuhause haben Sie als Bauherr die Wahl zwischen verschiedenen Haustypen, wie zum Beispiel einem Fertighaus und einem Architektenhaus. Zu den Vorteilen eines Fertighauses zählen unter anderem die Festpreisgarantie und die kurze Bauzeit. Was die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten angeht, kann diese Variante hingegen nicht mit dem Architektenhaus mithalten.

Bei einem Architektenhaus können Bauherren ihrer Fantasie freien Lauf lassen, soweit es nicht ihren finanziellen Rahmen sprengt und den Richtlinien des Bebauungsplans entspricht. Auch bietet das Architektenhaus eine hohe Flexibilität für die Zukunft. Zum Beispiel ist es möglich, das Kinderzimmer später zu einer Einliegerwohnung umzubauen, um die eigenen Eltern aufzunehmen. So werden Architektenhäuser den gesteigerten Ansprüchen unserer Zeit gerecht. Sie sind besonders bei wohlsituierten Paaren jeden Alters sowie bei Familien mit Kindern zum Wohnen beliebt.

Die richtige Grundrissplanung spielt für den späteren Wohnkomfort sowie für die Baukosten eine große Rolle. Schon zu Beginn der Planung sollten Sie sich daher mit den eigenen Wohnbedürfnissen und Gewohnheiten auseinandersetzen. Nicht jeder ist beispielsweise der Typ für eine offene Küche oder ein reines Duschbad.

Beim Hausentwurf und anschließenden Bau können Sie von den vom Architekten empfohlenen Handwerkern profitieren. Die Expertise des Architekten macht sich also bezahlt, da er Sie direkt mit den Gewerken in Kontakt bringt und er mit diesen im besten Fall schon seit mehreren Jahren zusammenarbeitet. Der Experte kann Sie unter anderem dazu beraten, welche Ihrer Wünsche machbar sind, welche nicht, welche Standards im Bereich der Energieeffizienz empfehlenswert sind und wo Sie Kosten sparen können.

Bei vielen Hausanbietern finden Sie hochwertige Architektenhäuser, die es Ihnen erlauben, individuelle Wünsche umzusetzen. Alternativ können Sie sich für ein Massivhaus entscheiden, das Sie selbst erbauen und dafür einen Architekten engagieren. Die Zusammenarbeit mit einem unserer Anbieter hat den großen Vorteil, dass Sie sich als Bauherr um fast nicht mehr kümmern müssen.

Falls Sie sich noch nicht sicher sind, sollten Sie die folgenden Vor- und Nachteile von Architektenhäusern durchdenken:

Pauschal lässt sich kein allgemeiner Preis für Architektenhäuser veranschlagen. Fest steht jedoch, dass diese Häuser teurer sind als Fertighäuser und von Baufirmen erbaute Massivhäuser. Bedenken Sie, dass das Architektenhonorar im Schnitt etwa 15 Prozent der Bausumme beträgt.

Für den Bau sollten Sie genau abwägen, welche Details Ihnen wichtig sind und wo sich beim Bau Kosten einsparen lassen. Heutzutage bieten zahlreiche Hausbaufirmen und Architekten zudem hochwertige Häuser im Economy-Bereich an. Der Preis eines guten Architektenhauses muss also nicht unbedingt hoch sein. Wie viel Geld in den Bau fließt, hängt von Ihrer finanziellen Situation ab. Wenn Sie bereits ein teures Grundstück erworben haben, sind die Reserven meist knapp.

Obwohl Architektenhäuser etwas teurer sind, können Sie beim Bau sparen. Indem Sie zum Beispiel selbst mit anpacken, also Eigenleistung einbringen, können Sie die Kosten senken. Nach Angaben der Architektenkammer Sachsen-Anhalt können Bauherren beispielsweise bis zu 16.000 Euro einsparen, wenn sie Ihr Haus selbst mauern. Das Verlegen der Bodenbeläge schlägt mit ca. 2.000 Euro zu Buche.

• Unnötige Flächen reduzieren: Besonders günstige Häuser haben meist eine Fläche bis 120 Quadratmeter.
• Silhouette einfach und kompakt halten: Schon ein kleiner Erker schlägt mit rund 3.000 Euro zu Buche, ein Balkon mit etwa 4.000 Euro.
• Außenwände reduzieren: Durch eine geringere Fläche ergibt sich auch eine kleinere Außenwandfläche. Das senkt die Heizkosten. Noch günstiger ist eine Doppelhaushälfte beheizbar.
• Bodenplatte statt Keller wählen: Ein Keller macht etwa 7 Prozent der Gesamtinvestition inklusive Grundstück aus. Wer es gerne günstiger hätte, findet unter den Treppen oder im Spitzboden des Satteldachs Platz für die benötigte Haustechnik.
• Einheitliche Tür- und Fenstergrößen wählen: Auch durch Festverglasung können Sie Kosten sparen - natürlich nur dort, wo keine Fenster geöffnet werden müssen.
• An den Materialien und der Bauweise sparen: Wählen Sie statt Holz zum Beispiel Beton oder Stahl. Auch an der Bauweise können Sie sparen, indem Sie etwa das Design des Dachs anpassen.

Mehr zu den Architektenkosten erfahren Sie hier.